1. FC Köln Stürmer Anthony Modeste: Ich bin immer noch schwarz

Der französische Stürmer Anthony Modeste kehrt locker und glücklich zum 1. FC Köln zurück. Verändert hat er sich nicht: «Ich bin immer noch schwarz.»

Anthony Modeste, Stürmer, beantwortet vor dem Training des Fussball Zweitligisten 1. FC Köln Fragen von Journalisten. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Fussballprofi Anthony Modeste ist wieder beim 1. FC Köln.
  • Nach seinem Jahr in China und etwas Auszeit scheint er nach wie vor der Alte zu sein.

Locker, gelöst und sichtlich glücklich hat Rückkehrer Anthony Modeste heute Dienstag das Training mit der Zweitliga-Mannschaft des 1. FC Köln aufgenommen. «Ich bin immer noch schwarz», antwortete der französische Stürmer mit einem breiten Lachen auf die Frage, ob er nach einem Jahr in China und einigen Monaten Auszeit körperlich «immer noch der gleiche Tony» sei wie bei seinem ersten Engagement in Köln. Vor dem Konkurrenz-Kampf unter anderem mit dem in dieser Saison schon 16 Mal erfolgreichen Simon Terodde scheut er sich nicht. «Ich bin ein cooler Mann», sagte der 30-Jährige, der sich zuletzt bei der Kölner U21 fit gehalten hatte: «Ich mache mir keine Sorgen.»

«Weil ich hier einfach alles liebe.»

Er habe die Möglichkeit gehabt, künftig in der Europa League oder gar der Champions League zu spielen, bestätigte Modeste, mit dessen Verpflichtung sich angeblich Vize-Meister Schalke 04 beschäftigte. «Jetzt spiele ich in der 2. Liga», sagte er: «Das hätte ich nur für den FC getan. Weil ich hier einfach alles liebe. Hier ist jeden Tag Karneval. Und meine Familie ist hier froh. Das ist alles, was zählt.»

Modeste hatte den FC 2017 mit 25 Saisontoren in die Europa League geschossen, mit seinem Verkauf für 30 bis 35 Millionen Euro begann der Absturz des Clubs bis in die 2. Liga. Nun unterzeichnete Modeste einen Vertrag bis 2023, auch eine Beschäftigung danach in anderer Funktion im Verein ist nach Medieninformation festgehalten. Deshalb kann sich Modeste auch ein Karriere-Ende in Köln vorstellen. «Es ist schwer vorstellbar, nochmal zu einem anderen Verein zu gehen», sagte er: «Ich will hier so lange wie möglich bleiben.»