Attacke auf Teambus von Manchester City: Uefa eröffnet Disziplinarverfahren

Hunderte Liverpool-Anhänger machen die Stadionanfahrt von Manchester City zu einem gruseligen Schauspiel und bewerfen den Teambus mit Gegenständen. Nach den Vorfällen vor dem Viertelfinal-Hinspiel in der Champions League am Mittwochabend ermittelt die Uefa.

Liverpool-Fans warfen vor dem Spiel gegen Manchester Gegenstände an den City-Bus. - epa

Das Wichtigste in Kürze

  • Vor dem gestrigen Spiel zwischen Liverpool und Manchester kam es zu Angriffen auf den City-Teambus.
  • Liverpool-Fans bewarfen den Bus mit Gegenständen.
  • Deswegen hat die Uefa ein Disziplinarverfahren eröffnet.

Nach den Angriffen auf den Teambus von Manchester City hat der europäische Fussballverband Uefa ein Disziplinarverfahren gegen den FC Liverpool eröffnet. Das zuständige Gremium des Verbandes wird sich am 31. Mai mit dem Vorfall beschäftigen und unter anderem das Abbrennen von Feuerwerkskörpern und das Werfen von Gegenständen auf den Bus genauer untersuchen.

Anhänger der Reds hatten den Mannschaftsbus bei der Ankunft in Anfield am Mittwochabend vor dem Champions-League-Viertelfinale mit Gegenständen beworfen. Zudem sorgten die Fans mit bengalischen Feuern und rotem Rauch für eine bedrohliche Atmosphäre bei der Stadionanfahrt des Gegners (Nau berichtete).

Guardiola erinnert an Bombenanschlag von Dortmund

Manchesters Co-Trainer Manel Estiarte veröffentlichte am Donnerstag ein Handyvideo, das er aus dem Bus aufgenommen hatte. Es zeigt, wie Liverpool-Fans grölen und Polizisten versuchen, die Menge in Schach zu halten. Deutlich ist zu hören, wie immer wieder Gegenstände gegen den Bus prallen.

City-Trainer Pep Guardiola erhob gegen die Polizei und die Sicherheitskräfte Vorwürfe: «Normalerweise versucht die Polizei sowas zu verhindern, wenn sie weiss, dass es passieren kann. Wir kommen hierher um Fussball zu spielen und verstehen so eine Situation nicht.» Der City-Coach erinnerte auch an den Bombenanschlag auf den Bus von Borussia Dortmund im vergangenen Jahr. «Nach allem, was in Dortmund vorgefallen ist, hab ich so etwas wirklich nicht erwartet.»