Bremer Gross freut sich über Gegenspieler wie Reus
Mit 30 Jahren in die Fussball-Bundesliga: Abwehrspieler Christian Gross von Werder Bremen hat seine überraschend späte Karriere in dieser Saison auch mit seinem vergleichsweise hohen Alter erklärt.

Das Wichtigste in Kürze
- Die Bremer hatten den Defensivspieler vor einem Jahr eigentlich nur als Führungsspieler für ihre Regionalliga-Mannschaft verpflichtet.
«Mit 30 Jahren konnte ich die Situation anders wahrnehmen, als ich sie vor zehn Jahren wahrgenommen hätte. Ich glaube, da hätte ich mir über viel mehr Dinge Gedanken gemacht», sagte Gross in einem «Kicker»-Interview (Montag). «Ich habe mich jetzt einfach nur gefreut, mich mit Gegnern wie Marco Reus oder Timo Werner zu messen.»
Die Bremer hatten den Defensivspieler vor einem Jahr eigentlich nur als Führungsspieler für ihre Regionalliga-Mannschaft verpflichtet. Dank des Ausfalls mehrerer Verteidiger zog Trainer Florian Kohfeldt den Routinier im Sommer allerdings in den Profikader hoch und setzte ihn in dieser Saison bereits sieben Mal in der Bundesliga ein. Den Grossteil seiner Karriere hatte Gross zuvor beim VfL Osnabrück, den Sportfreunden Lotte und dem SV Babelsberg verbracht.
«Das Drumherum ist in der Bundesliga schon etwas ganz anderes», sagte Gross. «Aber wenn das Spiel losgeht, dann ist man in den Abläufen drin und merkt nicht mehr so viele Unterschiede. Dann ist es einfach Fussball und es bleibt auch Fussball. Die Qualität ist eine andere, aber dafür hat man auch viel bessere Mitspieler, die einem helfen.»