FC Basel: Jonas Omlin erzählt von seinem Corona-Alltag
Seit Wochen müssen sich die Spieler des FC Basel zuhause fit halten. Jonas Omlin (26) widmet sich dabei auch seiner zweiten Leidenschaft – dem Golfspielen.
Das Wichtigste in Kürze
- Im Sommer 2018 wechselte Omlin vom FC Luzern ans Rheinknie.
- Beim FCB ist der Stammgoalie und hat sich in die Nati gespielt.
- Im Interview mit Nau.ch spricht der 26-Jährige über seinen Corona-Alltag.
Nau.ch: Jonas Omlin, wobei stören wir Sie gerade?
Jonas Omlin: Ich lese ein super Golf-Buch, das ich mir für die Quarantäne gekauft habe. Ich bin mich diesbezüglich ein wenig am Weiterbilden.
Nau.ch: Das heisst, Sie spielen Golf?
Jonas Omlin: Ja, ich habe vor zwei Jahren damit angefangen. Weil ich aber keine Turniere spiele, habe ich kein wirkliches Handicap.
Nau.ch: Und wie sieht Ihr Tagesablauf momentan aus?
Jonas Omlin: Mit Essen, Training, Lesen, Zeit mit meiner Freundin verbringen und ab und an mit einer Netflix-Serie oder einem Videospiel.
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Instagram/@omlinjonas1 - So hält sich Jonas Omlin während der Coronakrise in Form.
Nau.ch: Für welche Dinge haben Sie jetzt Zeit, die ansonsten keine Priorität haben?
Jonas Omlin: Ich bin nicht der Typ, der viel liest. Aber jetzt habe ich mir gedacht, ich schaue mal in ein Buch rein.
Nau.ch: Wie gross sind die Entzugserscheinungen in der fussballfreien Zeiten?
Jonas Omlin: Schon sehr gross. Wir sind es uns gewohnt, ein bis zweimal pro Woche einen Match zu spielen. Ich würde schon sehr gerne wieder auf dem Platz stehen und einem Ball hinterher springen.
Bleibt Nati-Goalie Omlin jetzt beim FC Basel?
Nau.ch: Was halten Sie von Geisterspielen?
Jonas Omlin: Ein Mittel zum Zweck. Wenn es aber der einzige Weg ist, um die Saison beenden zu können, dann bin ich dafür. Ansonsten spiele ich natürlich viel lieber vor Zuschauern.
Nau.ch: Was denken Sie, wird die Coronakrise Auswirkungen auf mögliche Ausland-Transfers haben? Auch für Sie persönlich?
Jonas Omlin: Das ist momentan schwierig zu beurteilen. Ich denke, wenn ein Verein einen Goalie braucht, dann werden sie einen holen. Es könnte aber auch sein, dass die wirtschaftlichen Einbussen dies verhindern. Falls es bei mir nicht klappt, bleibe ich natürlich gerne beim FC Basel.
Nau.ch: Das Fussball-Portal «Transfermarkt» hat die Preise für Spieler wegen der Coronakrise gesenkt. Auch Sie sind nun «günstiger» zu haben. Beschäftigen Sie sich mit solchen Dingen?
Jonas Omlin: Schlussendlich müssen sich zwei Vereine finden und dann kommt manchmal ein ganz anderer Preis zustande. Die Zahlen, die auf diesen Portalen kolportiert werden, haben oft nicht viel mit der Realität zu tun.
Umfrage
Sollte Jonas Omlin im Sommer ins Ausland wechseln?
Nau.ch: Beim FC Basel sorgt nicht nur die Coronakrise für Schlagzeilen. Was können Sie zu den Berichten der letzten Wochen sagen?
Jonas Omlin: Es wird zurzeit sehr viel geschrieben. Es handelt sich dabei um interne Diskussionen und Verhandlungen. Der ganze FC Basel ist gewillt, eine stimmige Lösung zu finden.
Nau.ch: Stimmt es, dass die FCB-Spieler nur auf 1,25 Prozent des Lohns verzichten wollen?
Jonas Omlin: Das sind Zahlen, die zu den aktuellen Verhandlungen gehören. Zu diesen sagen wir aber momentan nichts.