Granit Xhaka spricht nach dem Nati-Debakel über seine Auswechslung

Simon Binz
Simon Binz

Basel,

Die Auswechslung von Granit Xhaka war das zentrale Gesprächsthema nach dem Nati-Debakel. Nur einer hatte sich bisher nicht dazu geäussert, der Captain selbst.

Schweizer Nati Granit Xhaka
Granit Xhaka war innerhalb der Schweizer Nati der Mann des Spiels. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Vladimir Petkovic musste sich für die Auswechslung von Granit Xhaka viel Kritik anhören.
  • Der Schweizer Nati Trainer stellte jedoch sofort klar, dass sein Captain darum bat.
  • Nun äussert sich Granit Xhaka selbst dazu und sagt: «Ich konnte unmöglich weiterspielen».

Granit Xhaka wurde beim stand von 3:0 für die Schweiz ausgewechselt. Das war rund eine Viertelstunde vor Schluss. Als der Chef der Nati den Platz verliess, brach die Mannschaft komplett auseinander. Die Partie endete mit 3:3 und die Schweizer standen wie angewurzelt auf dem Platz.

Vladimir Petkovic wurde wegen der Xhaka-Auswechslung von allen Seiten kritisiert. Er habe ein falsches Zeichen an die Mannschaft gesandt, so der Tenor. Viele glaubten, Xhaka sollte damit geschont werden. Das Spiel schien ja bereits entschieden.

Doch dem war nicht so. Kurz nach dem Spiel erklärte Vladimir Petkovic seine Entscheidung, Xhaka auszuwechseln. «Granit war angeschlagen, er hatte Probleme mit den Adduktoren, ich musste ihn auswechseln. Er hatte schon zehn Minuten zuvor den Wechsel gefordert.»

Schweizer Fussballnationalmannschaft
Vladimir Petkovic. - Keystone

Granit Xhaka bestätigt Petkovics Aussagen

Am Mittwochabend bestätigt Granit Xhaka diese Aussagen. «Ich konnte unmöglich weiterspielen», lässt er sich auf der Webseite des Schweizerischen Fussballverbandes (SFV) zitieren.

Weiter steht in dem Communiqué geschrieben, dass Xhaka wohl schon in der Pause draussen geblieben wäre. Weil jedoch Rodriguez mit Rückenproblemen ausgewechselt werden musste, «wollte ich dem Team helfen, so lange es nur ging.» Nach seinem Treffer habe er dann das Zeichen in Richtung der Trainerbank gegeben, dass er bald rausmüsse.

«Der Coach schickte danach immer wieder Spieler zu mir, die sich erkundigten, wie lange es noch ging.» Der Dialog mit der Bank sei immer dagewesen. «Bis ich eben signalisieren musste: Jetzt geht es nicht mehr.»

Granit Xhaka Schweizer Nati
Granit Xhaka erklärt auf der Website des Schweizerischen Fussballverbandes, dass er um die Auswechslung im Dänemark-Spiel bat. - Keystone

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