Ricky van Wolfswinkel: «Wer weiss, was sonst passiert wäre»

Ricky van Wolfswinkel kann beim FCB endlich wieder mittrainieren. Der 30-jährige Stürmer ist froh, dass er sich die Hirnerschütterung zuzog.

Ricky van Wolfswinkel ist auf dem Weg der Besserung. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Ricky van Wolfswinkel kann nach seiner Hirn-Operation wieder beim FCB mittrainieren.
  • Er ist froh über die Hirnerschütterung. «Wer weiss, was sonst passiert wäre», sagt er.
  • Sein Comeback feiern könnte der 30-jährige Stürmer im Februar oder März.

Ricky van Wolfswinkel hatte Anfang August grosses Glück im Unglück: Gegen den LASK Linz zog sich der FCB-Stürmer eine schwere Gehirnerschütterung zu – was sich später als Glücksfall herausstellte.

Ricky van Wolfswinkel vom FCB zog sich gegen LASK eine schwere Gehirnerschütterung zu. - Keystone

Bei der Untersuchung im Spital wurde nämlich ein gefährliches Aneurysma entdeckt. Im schlimmsten Fall kann diese arterielle Aussackung im Gehirn zu Schlaganfällen oder Hirnblutungen führen.

Van Wolfswinkel tauscht Golfschläger gegen Fussballschuhe

Auch van Wolfswinkel ist froh über den Zusammenprall. Im Interview mit der «BZ» sagt er: «Wer weiss, was passiert wäre, wenn ich mir die Gehirnerschütterung nicht zugezogen hätte.»

Van Wolfswinkel wurde operiert, der Eingriff verlief ohne Komplikationen. Dreieinhalb Monate lang konnte er nicht Fussball spielen. Eine harte Zeit für den 30-jährigen Niederländer, es habe sich «angefühlt wie ein Jahr».

Geholfen habe ihm eine andere Sportart: «Zum Glück konnte ich die ersten vier Monate viel Golf spielen.»

Ricky van Wolfswinkel kann wieder mittrainieren. - Keystone

Seit zwei Wochen kann er nun wieder mit der Mannschaft trainieren. Er ist auch im FCB-Trainingslager im spanischen Marbella mit dabei. Natürlich bleibt er vorsichtig: Kopfbälle oder Zweikämpfe sind noch tabu.

Zukunft von Ricky van Wolfswinkel unklar

Wann er genau auf den Platz zurückkehren kann, weiss Ricky van Wolfswinkel noch nicht. Er hofft auf ein Comeback im Februar oder März. «Aber ich habe jetzt erst einmal Ende Februar einen weiteren Scan. Dann weiss ich mehr.»

Und wie lange er überhaupt noch im rot-blauen Trikot Fussball spielt, steht auch noch in den Sternen: Am 30. Juni läuft sein Vertrag beim FC Basel aus. «Wir werden sehen», sagt er nur.

Für ihn habe das aber zurzeit auch nicht erste Priorität: «Das Einzige, was ich will, ist wieder Fussball spielen zu können.» Wegen der Vertragsverlängerung will er erst nach dem Scan weiterschauen. Er habe aber «ein gutes Gefühl von den Leuten beim FCB, vom Sportdirektor und auch vom Präsidenten bekommen».