Ronaldo: Saisonstart in einer attraktiven Serie A

Cristiano Ronaldo, der neue Superstar der Liga kommt gleich zum Einsatz. Seine Juve macht mit dem Auswärtsspiel in Verona gegen Chievo den Auftakt (Samstag, 18 Uhr). Juventus hat mit dem Ronaldo-Transfer den «Mercato» dominiert. Der Hype um CR7 ist derart gross, dass für das Spiel in Verona sogar Anti-Terror-Einheiten aufgeboten wurden.

Aber auch die anderen Clubs haben aufgerüstet. Hinter Top-Favorit Juventus (zuletzt sieben Titel in Folge) stehen wie im Vorjahr Napoli und Roma als erste Verfolger. Doch die beiden Mailänder Clubs Milan und Inter haben investiert. Und auch Lazio, dass die Champions League in der Vorsaison in den letzten beiden Runden noch vergeben hat, setzt neue Ansprüche.

Hinter den grossen sechs der Serie A lauern mit Atalanta, Fiorentina oder Torino weitere Teams, die sich gegenüber dem Vorjahr verstärkt haben, auf die internationalen Plätze.

Neben den «alten» Serie-A-Legionären Riccardo Rodriguez (AC Mailand), Blerim Dzemaili (Bologna), Remo Freuler (Bergamo) und Valon Behrami (Udinese) starten mit Johan Djourou (Ferrara) und Edimilson Fernandes auch zwei Neulinge in die italienische Liga. Fernandes kam für 5 Millionen Euro Leihgebür aus London von West-Ham United nach Florenz, Johan Djourou wechselte nach einem Jahr in der Türkei für knapp eine Million Euro von Antalyaspor nach Ferarra. Für beide wird es wichtig sein, sich in bei ihren Vereinen durchzusetzen, vor allem im Hinblick auf die Einsätze in der Nationalmannschaft.

Die italienische Liga ist wieder auf dem Weg zurück an die europäische Spitze und bei Spielern beliebt, nicht nur im Fall Cristiano Ronaldo. Es gibt weitere Beispiele: Gonzalo Higuain, der einen Wechsel innerhalb der Liga von Juve zu Milan vorzog, obwohl er einen unterschriftsbereiten Vertrag bei Chelsea (bei höherem Gehalt) vorliegen hatte. Oder Kevin-Prince Boateng, der in der letzten Saison bei Eintracht Frankfurt in der Bundesliga eine tragende Rolle spielte und sich für einen Wechsel in die italienische Provinz zu Sassulo entschied.
Die Euphorie ist gross, die Vorfreude wurde allerdings durch das Brücken-Drama in Genua etwas getrübt – zwei Spiele wurden verschoben.

Die Serie A hat einen Teil ihres verlorenen Glanzes aus den 90er-Jahren wieder zurück. Für viele Fussball-Liebhaber ist sie auch in den schwächeren Jahren die intensivste und schönste Liga geblieben. Jetzt ist die Serie A auch frei von Emotionen wieder ganz vorne dabei. Im Uefa-Ranking hat sie die Bundsliga nicht nur überholt, sondern schon weit hinter sich gelassen. Und in diesem Jahr könnte sie so spannend werden, wie schon lange nicht mehr – ausser CR7 hat etwas dagegen.

Samstag, 18. August
Chievo – Juventus (18.00 Uhr)
Lazio – Napoli (20.30 Uhr)
Sonntag, 19. August
Torino – Roma (18.00 Uhr)
Bologna – SPAL (20.30 Uhr)
Empoli – Cagliari (20.30 Uhr)
Parma – Udinese (20.30 Uhr)
Sassuolo – Inter (20.30 Uhr)
Die Spiele Sampdoria – Fiorentina und Milan – Genoa wurden wegen des Brücken-Dramas in Genua auf den 19. September bzw. 31. Oktober verschoben verschoben.