Sterling stichelt gegen Bulgarien-Coach Balakow

Nach den rassistischen Vorfällen beim Fussballspiel der EM-Qualifikation zwischen Bulgarien und England (0:6) hat der zweifache englische Torschütze Raheem Sterling gegen Bulgariens Trainer Krassimir Balakow gestichelt.

Nicht einer Meinung mit Krassimir Balakow: Englands Raheem Sterling. Foto: Vadim Ghirda/AP/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Schiedsrichter hatte das Spiel am Montagabend in der ersten Halbzeit zweimal wegen rassistischen Verhaltens bulgarischer Fans unterbrochen.

Der früherer Profi des VfB Stuttgart hatte vor der Partie in Sofia gesagt, England habe ein grösseres Rassismus-Problem als Bulgarien. Sterling schrieb am Montag bei Twitter: «Mmmmh ... da bin ich mir nicht so sicher, Chef.»

Der Schiedsrichter hatte das Spiel am Montagabend in der ersten Halbzeit zweimal wegen rassistischen Verhaltens bulgarischer Fans unterbrochen. Einheimische Zuschauer zeigten im Wassil-Lewski-Nationalstadion den Hitlergruss und imitierten Affenlaute.

Balakow sagte nach dem Abpfiff, er habe die Schmähgesänge nicht gehört. «Ich habe gesehen, dass der Referee das Spiel gestoppt hat», erklärte der Coach, «aber ich muss auch sagen, es gab nicht nur das Benehmen der bulgarischen Fans, sondern auch der englischen Fans, die während der bulgarischen Nationalhymne gepfiffen und gegrölt haben.»