FBI klärt auf: Wallace doch nicht Ziel eines Hassverbrechens

Der einzige schwarze Nascar-Fahrer Bubba Wallace (26) ist laut FBI offenbar doch nicht das Ziel eines Hassverbrechens gewesen.

Der «Galgenstrick» in der Garage von Bubba Wallace war laut FBI offenbar kein rassistisch motivierter Angriff. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Laut FBI handelt es sich beim «Galgenstrick» in Bubba Wallace' Garage nur um eine Schnur.
  • Diese sei bereits im Vorjahr dort angebracht worden – vor der Garagenzuteilung.
  • Wallace beharrt indes weiterhin auf seiner Darstellung der Ereignisse.

Laut FBI war NASCAR-Pilot Bubba Wallace offenbar doch nicht Opfer einer rassistisch motivierten Hassbotschaft. Das geht aus den abschliessenden Untersuchungen der US-Bundespolizei FBI hervor, wie die Rennserie mitteilte.

«Der FBI-Bericht kommt zu dem Schluss, und fotografische Beweise bestätigen dies», hiess es auf der NASCAR-Homepage. «Das wie eine Schlinge geformte Garagentor-Zugseil war dort bereits im letzten Herbst positioniert.»

Damit sei das Seil bereits vor der Ankunft des Teams in der Garage gewesen. «Wir schätzen die schnelle und gründliche Untersuchung des FBI. Wir sind dankbar zu erfahren, dass dies keine vorsätzliche, rassistische Handlung gegen Bubba war», teilte die Rennserie weiter mit.

Wallace widerspricht dem FBI

Wallace selbst beharrte auf der ursprünglichen Einschätzung. Das Bild von dem Gegenstand, das er gesehen habe, habe kein Garagentor-Zugseil gezeigt, sagte Wallace dem Sender CNN. «Es war ein Galgenstrick. Ob im Jahr 2019 geknüpft oder was auch immer, es war ein Galgenstrick.»

Das FBI durchsuchte die Garage von Bubba Wallace in Talladega. - NASCAR

Der Galgenstrick-Fund hatte in den vergangenen Tagen für Wirbel gesorgt und war als rassistischer Angriff auf Wallace verurteilt worden. Der 26-jährige Wallace setzt sich für die Bewegung «Black Lives Matter» ein. Er hatte sich für ein Verbot der Flagge der Konföderierten bei Nascar-Veranstaltungen ausgesprochen.