FBI ermittelt nach Galgenstrick-Vorfall bei NASCAR-Rennen in Alabama

Im Skandal um eine Hassbotschaft an den schwarzen NASCAR-Piloten Bubba Wallace schaltet sich nun auch das FBI ein. Vor dem Rennen in Talladega, Alabama, am Sonntag fand ein Teammitglied in der Garage einen Galgenstrick.

Die Rennserie hatte umgehend mit einer Untersuchung begonnen und auch das FBI in Birmingham kontaktiert. Einsatzkräfte des Inlandsgeheimdienstes sollen nun nach den Hintermännern der Tat fahnden.

«Wir haben sofort eine Untersuchung dieser schändlichen Aktion eingeleitet», so NASCAR-Präsident Steve Phelps. «Teil davon war, dass wir heute Morgen das FBI-Büro in Birmingham kontaktiert haben. Sie sind derzeit hier vor Ort und haben ihre Untersuchung begonnen.»

Man befinde sich aber derzeit noch in einer Frühphase der Ermittlungen, so Phelps. Man nehme die Drohbotschaft aber sehr ernst. Eine Verletzung der Sicherheitsprotokolle könne nicht ausgeschlossen werden, deutet Phelps eine potenzielle Insider-Verwicklung an.

Die Garage sei grundsätzlich durch Kameras gesichert, Details wolle man aber keine nennen. «Wir werden nicht genau sagen, wie viele Kameras es sind oder was man darauf sieht. Wir sammeln diese Informationen, das FBI wird sich das natürlich ansehen», so Phelps.

Bubba Wallace hatte beim Rennen in Martinsville vor zwei Wochen eine #blacklivesmatter-Sonderlackierung getragen. NASCAR hatte zudem vor dem Rennen in Alabama das Zeigen der Konföderierten-Flagge untersagt. Ausserhalb der für Zuschauer gesperrten Rennstrecke hatten dennoch viele Fans die Flagge der ehemaligen Südstaaten gezeigt.