FBI

FBI-Agent ist beeindruckt von Schweizer Kantonspolizeien

Keystone-SDA
Keystone-SDA, Simon Ulrich

Bern,

FBI-Spezialist Joel DeCapua ist beeindruckt von der Schweizer Polizei. Sie sei schneller als das FBI – und könnte Hacker ohne internationale Hilfe nicht fassen.

Kapo
Die Kantonspolizei Bern auf einem Einsatz. - Kantonspolizei Bern

Das Wichtigste in Kürze

  • Ein FBI-Ermittler betont die Wichtigkeit internationaler Zusammenarbeit gegen Hacker.
  • Cyberkriminelle arbeiten oft in Netzwerken und sind auf bestimmte Aufgaben spezialisiert.
  • Die Schweizer Strafverfolgungsbehörden beeindrucken den Agent mit ihrer Effizienz.

Ohne internationale Zusammenarbeit hat man keine Chance gegen Hacker. Das betonte FBI-Special-Agent Joel DeCapua am Mittwoch an den Cybersicherheitstagen in Bern.

Die Beweise, die zur Aufklärung eines Falles von Internetkriminalität benötigt werden, befinden sich laut DeCapua selten alle in einem Land.

DeCapua ist Ermittler für Cyberkriminalität beim Federal Bureau of Investigation (FBI). Seit Dezember ist er an der US-Botschaft in Bern stationiert.

Kantonspolizeien schneller als FBI?

Er ist der Verbindungsmann des FBI zu den Schweizer Strafverfolgungsbehörden und koordiniert gemeinsame Aktionen gegen Cyberkriminalität und Cyberspionage.

Von den Schweizer Behörden gab er sich begeistert. «Das FBI könnte einiges von Kantonspolizeien lernen», sagte er.

«Ich bin sehr beeindruckt von der Professionalität der Cyber-Ermittlungseinheiten der Kantonspolizeien und der Bundespolizei.» Sie würden Sachen in Wochen erledigen, für die das FBI Monate brauche.

Anders als früher würden sich Hacker heute in Netzwerken zusammenschliessen. Viele Cyberkriminelle hätten sich dabei auf einen spezifischen Schritt des Hackens spezialisiert, erklärte der Ermittler.

Zwei Arten von Hackern gehen Ermittlern ins Netz

Die anderen Arbeiten würden von weitere Personen ausgeführt. Es seien ganze Cyber-Crime-Ökosysteme entstanden.

Glaubst du, die Schweizer Polizeien leisten gute Arbeit?

«Wir erwischen nur zwei Arten von Cyberkriminellen: die Dummen und die Gierigen», so DeCapua. Um Hacker zu schnappen, müsse man oft viele Jahre zurückgehen, um die Fehler zu finden, die sie gemacht hätten.

Als Beispiel nannte er Cyberkriminelle, die mit ihrer normalen Kreditkarte einen gefälschten Ausweis gekauft hatten. Diesen hatten sie für den Kauf von Bitcoins benötigt.

Kommentare

User #4879 (nicht angemeldet)

Bitcoins sind für kriminelle Geschäfte viel interessanter wie Bargeld.

User #4282 (nicht angemeldet)

Sind die 100'000.- aus dem Aservatenlager bei der Kantonspozilei in Biel/Bienne wieder aufgetaucht ?

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