Fernando Alonso: Platzt sein Formel-1-Comeback nach dem Velo-Unfall?
In exakt einem Monat starten die Formel-1-Testfahrten in Bahrain. Doppel-Weltmeister Fernando Alonso sollte dort sein Comeback geben – das ist nun fraglich.
Das Wichtigste in Kürze
- Beim Velo-Training im Tessin wird Fernando Alonso von einem Auto angefahren.
- Der Doppel-Weltmeister soll einen Kieferbruch und weitere Frakturen erlitten haben.
- Nun ist fraglich, ob der Spanier rechtzeitig zum Formel-1-Saisonstart fit wird.
Gestern Donnerstagabend wird die Formel 1 von einer Schock-Nachricht ereilt. Doppel-Weltmeister Fernando Alonso ist beim Velo-Training in der Schweiz verunglückt. Der Spanier wird im Tessin von einem Auto angefahren und verletzt.
Berichten zufolge wird er noch am Abend nach Bern geflogen und dort weiter untersucht. Der 39-Jährige soll sich bei dem Unfall einen Kieferbruch und weitere Frakturen zugezogen haben. Laut seinem Team Alpine ist er aber zumindest bei Bewusstsein.
Formel-1-Saisonstart in nur sechs Wochen
Nun beginnt für den Spanier ein Wettlauf mit der Zeit – denn in vier Wochen steht sein geplantes Comeback an. Bei den Vorsaison-Testfahrten in Bahrain sollte der Formel-1-Rückkehrer erstmals am Steuer des neuen Alpine-Renners sitzen.
Und nur zwei Wochen später steht an gleicher Stelle der Saisonauftakt der Formel 1 auf dem Programm. Ob sich Fernando Alonso binnen sechs Wochen von seinen Verletzungen erholt, ist mehr als fraglich.
Wenn der Spanier nicht starten kann, dann braucht Alpine für den Saisonstart einen Ersatzpiloten. Für diese Rolle gibt es angesichts der zahlreichen Fahrerwechsel vor der neuen Saison einige Kandidaten.
Wer würde Fernando Alonso ersetzen?
Die besten Chancen hätten wohl Alexander Albon und Daniil Kvyat. Beide stehen nach dem Rauswurf bei Red Bull respektive AlphaTauri ohne Cockpit da. Und beide sind rennfit, sassen im Dezember in Abu Dhabi zuletzt im Cockpit.
Etwas länger her ist der letzte Einsatz bei Ex-Renault-Pilot Nico Hülkenberg. Der Deutsche verhandelt derzeit mit Aston Martin über die Rolle des dritten Fahrers. Bei Racing Point war er im Vorjahr in England und Deutschland als Ersatzmann im Einsatz.
Aber das ehemalige Renault-Team hat mit Sergey Sirotkin auch einen eigenen Ersatzpiloten unter Vertrag. Der ehemalige Williams-Pilot wäre die logische Wahl, sollte Alonso nicht bis zum ersten Rennen fit werden. Allerdings ist sein letzter Renneinsatz eine Weile her.
Die beiden Alpine-Nachwuchspiloten Guanyu Zhou und Christian Lundgaard sind für einen Einsatz eher kein Thema. Sie starten in Bahrain ihre Angriffe auf den Formel-2-Meistertitel. Zudem hätte der Chinese ohnehin nicht die erforderliche Superlizenz.
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