Formel 1: Kein Training auf dem Nürburgring
Nichts geht auf dem Nürburgring. Das Wetter legt die Formel 1 lahm. Ein kompletter Trainingstag fällt ins Wasser. Nicht nur für Sebastian Vettel und seine Rivalen ist das eine Enttäuschung.

Das Wichtigste in Kürze
- Das schlechte Wetter hat das Training der Formel 1 auf dem Nürburgring verunmöglicht.
- Mick Schumacher hätte dabei sein Trainingsdebüt in der Königsklasse gegeben.
- Für die 15'000 angereisten Fans war es ein trister Start ins Wochenende.
Die widrigen Wetterbedingungen haben die Formel 1 bei der Rückkehr auf den Nürburgring zum Stillstand gebracht. Die Rennleitung musste aus Sicherheitsgründen den kompletten ersten Testtag absagen. Ausgerechnet vor Fans auf den Tribünen waren Ferrari-Pilot Sebastian Vettel und seine Kollegen zum Nichtstun verurteilt.
Zunächst wurde das für 11.00 Uhr angesetzte Auftakttraining auf dem Traditionskurs abgeblasen, bei dem Mick Schumacher sein Trainingsdebüt für Alfa Romeo hätte geben sollen. Die Rennleitung meldete, dass der Rettungshubschrauber nicht fliegen könne.
Voraussetzung für die Austragung einer Formel-1-Einheit ist, dass im Notfall der Helikopter ein Krankenhaus in der Nähe anfliegen kann. Sollte dies nicht der Fall sein, müsste ein Hospital wiederum mit dem Krankenwagen in höchstens 20 Minuten zu erreichen sein. Dies war allerdings nicht gegeben.
Auch zur zweiten Einheit wurde es nicht besser. Um 15.00 Uhr hätte das letzte Freie Training des Tages über eineinhalb Stunden beginnen sollen, um 16.00 Uhr strich die Rennleitung auch diese Session.

Auch für die Fans vor Ort war das eine riesige Enttäuschung: 15'000 Tickets hatten die Veranstalter für das Wochenende abgesetzt. Die Räder bei Mercedes, Ferrari & Co. standen aber still.
Damit bleiben Vettel, bei der letzten Auflage 2013 noch Sieger, und seinen Kollegen nur das Abschlusstraining am Samstag (12.00 Uhr) vor der Qualifikation, um sich an die Strecke zu gewöhnen.
Letztmals war im Oktober 2019 ein kompletter Formel 1 Tag ausgefallen, damals in Suzuka wegen Taifun Hagibis. Regen und starker Wind machten einen sicheren Ablauf unmöglich.