Lewis Hamilton: Black Lives Matter als Extra-Motivation
Auf dem Weg zu seinem siebten Weltmeistertitel in der Formel 1 zog Rekord-Champion Lewis Hamilton Extra-Motivation aus der Black-Lives-Matter-Bewegung.
Das Wichtigste in Kürze
- Lewis Hamilton setzte sich während der F1-Saison 2020 auch für Black Lievs Matter ein.
- Auf dem Weg zum Titel motivierte ihn der Kampf für Gleichberechtigung zusätzlich.
- Der Brite kann sich eine Zukunft im Aktivistmus vorstellen, wenn seine Karriere endet.
Für Lewis Hamilton bleibt die Formel-1-Saison 2020 nicht nur wegen der Corona-Pandemie eine denkwürdige. Der Brite schwang sich mit seinem siebten WM-Titel auch zum Rekordweltmeister der Formel 1 auf.
Extra-Motivation auf dem Weg zur Bestmarke zog Hamilton dabei auch aus der Black-Lives-Matter-Bewegung. Der Brite brachte Mercedes dazu, die üblicherweise silbernen Autos schwarz zu lackieren. Und er forcierte Kundgebungen durch die Piloten vor jedem Rennen.
«Es war ein anderer Antrieb, als ich ihn in der Vergangenheit in mir hatte», so Hamilton. Zuvor war er zur Sport-Persönlichkeit des Jahres gewählt worden. «Ich wollte diese Rennen als Erster beenden, damit ich die Plattform für Black Lives Matter nutzen konnte.»
Plant Lewis Hamilton eine Zukunft als Aktivist?
Angst vor negativen Reaktionen habe er nicht gehabt. «Ich konnte nicht einfach schweigen», so Hamilton im Interview mit der «BBC». «Nachdem ich mir das gesagt hatte, hatte ich keine Furcht mehr.»
Für ihn gehe es vor allem darum, der Jugend den Weg zu ebnen. «Es gibt so viele farbige Kids, die die Chance verdienen, vorwärtszukommen. Aber die Tatsache ist: Sie haben nicht die gleichen Möglichkeiten», so Lewis Hamilton.
Der Brite deutete auch an, dass seine Zukunft nach der Formel 1 wohl im Aktivismus liegen werde. «Das Glück und der Erfolg, diese Titel zu gewinnen, ist etwas Wunderbares», so Hamilton. «Aber es sind kurzlebige Emotionen.»
Umfrage
Was halten Sie von den Black-Lives-Matter-Kundgebungen in der Formel 1?