Mercedes-Teamchef: Vorerst keine Verhandlungen mit Sebastian Vettel

Teamchef Toto Wolff hat Vertragsverhandlungen mit dem viermaligen Weltmeister Sebastian Vettel beim Formel-1-Team Mercedes vorerst ausgeschlossen.

Sebastian Vettel im Ferrari (r.) vor Valtteri Bottas im Mercedes. (Archivbild) - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Sebastian Vettel wird Ferrari am Ende der Saison verlassen.
  • Der Deutsche wird zuletzt stark mit dem Rennstall Mercedes in Verbindung gebracht.
  • Teamchef Toto Wolff hat Verhandlungen mit dem viermaligen Champion vorerst ausgeschlossen.

«Wir stehen loyal zu unseren jetzigen Fahrern und wollen nicht in Verhandlungen treten zu einem Zeitpunkt, in dem die Saison noch nicht mal losgegangen ist», sagte Wolff im Interview der Fernsehsender RTL und ntv: «Erst dann wird man über den Tellerrand schauen und bewerten, was gibt es noch für Möglichkeiten.»

Lewis Hamilton und Valtteri Bottas von Mercedes stehen gemeinsam mit Ferraris Sebastian Vettel auf dem Podest. (Archivbild) - Keystone

Der 32 Jahre alte Sebastian Vettel wird die Scuderia Ende 2020 nach sechs Jahren verlassen. Seine Zukunft ist noch offen. «Aus deutscher Sicht wäre das eine tolle Sache, aber wir müssen unserer Linie treu bleiben und Loyalität ist etwas, das wichtig ist und einen Teil unserer Werte darstellt», sagte der Österreicher Wolff über einen möglichen Wechsel zu den Silberpfeilen im kommenden Jahr.

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Bei Mercedes laufen auch die Verträge von Weltmeister Lewis Hamilton (35) und Vize Valtteri Bottas (30) aus. Zunächst solle mit beiden Piloten gesprochen werden.

Der 48 Jahre alte Wolff zeigte sich ausserdem verwundert darüber, dass Rennställe wie Ferrari oder McLaren sich während der Corona-Pause schon so früh auf die Fahrer für die kommende Saison festgelegt haben. Er nannte diesen Schritt «einigermassen überraschend, weil es dir ein ganzes Jahr lang Kopfschmerzen bereiten wird».

Toto Wolff, Teamchef von Mercedes, auf der Rennstrecke Circuit de Barcelona-Catalunya in der Nähe von Barcelona. (Archivbild) - dpa

Den Heppenheimer Sebastian Vettel würdigte er hingegen erneut: «Ich kenne ihn als Mensch und da ist er sehr gradlinig und vertritt ähnliche Werte, wie auch ich sie habe. Als Sportler ist er ein vierfacher Weltmeister, da muss man über Leistung nicht mehr diskutieren.»