Red Bull will auch in Zukunft eigene Formel-1-Motoren bauen
Honda arbeitet an einer Rückkehr in die Formel 1 – doch bei Noch-Partner Red Bull hat man sich bereits festgelegt: In Zukunft baut man seine eigenen Motoren.
Das Wichtigste in Kürze
- Red Bull wird auch in Zukunft eigene Formel-1-Motoren entwickeln.
- An diesem Plan wird auch bei einem Honda-Comeback nicht gerüttelt.
- Die Japaner überlegen sich eine Rückkehr zur Saison 2026.
Wie geht es weiter mit Red Bull und Honda? Nach dem WM-Titel von Max Verstappen 2021 zog sich der japanische Hersteller als Motoren-Lieferant zurück. Bei der Titelverteidigung im Vorjahr steckte – offiziell – kein Honda-Motor im Heck des RB18.
Stattdessen hiessen die Triebwerke «Red Bull Powertrains» – auch wenn die Architektur nach wie vor von Honda stammt. Gewartet und betreut wurden die Motoren in der neu entstandenen Red-Bull-Motorenabteilung in Milton Keynes.
Honda-Comeback ändert Red-Bull-Pläne nicht
Und wie Teamchef Christian Horner gegenüber «RacingNews365» betont, entstehen dort auch zukünftig Red Bulls Formel-1-Motoren. Ein mögliches Comeback von Honda als F1-Motorenhersteller zur Saison 2026 wird daran nichts ändern.
Man habe sich zwar mit einer weiteren Zusammenarbeit mit dem japanischen Konzern befasst, diese aber verworfen. «Wir haben Möglichkeiten über 2025 hinaus in Betracht gezogen. Aber die Realität ist, dass alles unter einem Dach sein muss», erklärt Horner.
«Wir haben die Entscheidung getroffen, die Investitionen vorgenommen und die Spezialisten angeheuert. Eine Honda-Rückkehr ändert unsere Reise als Motorenhersteller und unabhängiger Motoren-Entwickler nicht», so der Red-Bull-Teamchef.
Red Bull stampfte Motoren-Werk aus dem Boden
In Milton Keynes ist in den vergangenen 18 Monaten eine eigene Motoren-Fabrik entstanden. Das soll auch langfristig die Konkurrenzfähigkeit des Rennstalls garantieren. «Wir sind von niemandem abhängig, von keinem Hersteller», so Horner.
Zudem sieht der Brite auch praktische Vorteile für Red Bull: «Es erlaubt uns, dass unsere Chassis-Ingenieure neben unseren Motoren-Ingenieuren am Campus sitzen.» Das mache die Entwicklung deutlich einfacher.