Olympia 2024: Rad-Star wird nach Kopfstoss disqualifiziert
Der Niederländer Jan Willem van Schip leistet sich an Olympia 2024 einen üblen Aussetzer. Er stösst den Briten Oliver Wood vom Rad – und schweigt danach.
Das Wichtigste in Kürze
- Das holländische Team wird vom Madiaon Final disqualifiziert.
- Grund dafür ist ein Kopfstoss auf der Bahn von Jan Willem van Schip.
Nach einem gefährlichen Kopfstoss im Madison-Finale ist der niederländische Bahnradfahrer Jan Willem van Schip bei Olympia 2024 nachträglich disqualifiziert worden.
Der 28-Jährige hatte seinen britischen Gegner Oliver Wood am Samstag mit dem Kopf gerammt und so zu Fall gebracht. Wood befand sich in diesem Moment allerdings nicht im Rennen, sondern im Innenraum knapp neben der Strecke
Im Finallauf im Zweier-Mannschaftsfahren belegte er mit seinem Partner Mark Stewart am Ende noch Platz neun.
«Er hat mich so hart getroffen, ich habe mich wie ein Crashtest-Dummy gefühlt», sagte Wood. Er musste sich zunächst wegen Verdachts auf eine Gehirnerschütterung untersuchen lassen. Bevor er wieder aufs Rad steigen konnte.
«Alles, was ich noch weiss, ist, dass ich von hinten vom grössten Fahrer wirklich hart getroffen wurde. Ich weiss nicht, was ich getan habe. Aber mein Knie tut wirklich weh und mein Hintern tut wirklich weh.»
Van Schip kassiert für Kopfstoss an Olympia 2024 auch Geldstrafe
Van Schip wollte sich nach dem Rennen nicht zu dem Vorfall äussern. Gemeinsam mit ihm wurde auch sein unbeteiligter Teamkollege Yoeri Havik disqualifiziert.
Van Schip wurde zusätzlich mit einer Geldstrafe in Höhe von 1.000 Schweizer Franken (rund 1.055 Euro) belegt.