US Open

18 Jahre alte Qualifikantin Raducanu gewinnt US Open

DPA
DPA

USA,

New York liebt Aussenseiter. Zwei davon im Finale der US Open? Genial. Im grössten Tennis-Stadion der Welt bekamen die Fans dann nicht nur starke Leistungen zu sehen, sondern erlebten auch Geschichte.

Die Britin Emma Raducanu hält die US-Open-Trophäe. Foto: Elise Amendola/AP/dpa
Die Britin Emma Raducanu hält die US-Open-Trophäe. Foto: Elise Amendola/AP/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Mit einem Ass hat die erst 18 Jahre alte Emma Raducanu sensationell die US Open gewonnen und in einem Teenagerinnen-Finale Tennis-Geschichte geschrieben.

Die Britin holte am Samstag (Ortszeit) als erste Qualifikantin den Titel bei einem Major-Turnier. Die Nummer 150 der Weltrangliste bezwang die nur gut zwei Monate ältere Kanadierin Leylah Fernandez souverän 6:4, 6:3 und holte sich den grössten Erfolg ihrer Karriere ohne einen einzigen Satzverlust im gesamten Turnier. «Ich habe diesen Aufschlag das ganze Spiel über probiert und habe immer verfehlt. Aber wenn es einen Moment gab, ihn zu treffen, war es dieser», sagte Raducanu dem TV-Sender ESPN über den entscheidenden Moment.

Für den Erfolg bekam sie einen Siegerscheck über 2,5 Millionen US-Dollar und wird am Montag in der Weltrangliste auf Rang 24 klettern. «Ich hoffe, dass wir noch in vielen Turnieren gegeneinander spielen - und Finals», sagte Raducanu.

Das erste Major-Finale zweier ungesetzter Spielerinnen

Auch die Endspielteilnahme von Fernandez, die in den Runden zuvor unter anderem die ehemaligen US-Open-Siegerinnen Angelique Kerber und Naomi Osaka bezwungen hatte, war eine grosse Überraschung gewesen. «Ich möchte gerne sagen, dass ich hoffe, wieder hier zu sein in diesem Finale. Und dann mit einer Trophäe, der richtigen», sagte Fernandez und sagte am 20. Jahrestag der Terror-Anschläge vom 11. September: «Ich hoffe, dass ich so stark und so widerstandsfähig sein kann wie New York es in den vergangenen 20 Jahren war.» Sie klettert in der Weltrangliste von Rang 73 auf Platz 27.

Das Duell der beiden war das erste Major-Finale zweier ungesetzter Spielerinnen. Zwei Teenagerinnen in einem Endspiel bei einem Grand Slam hatte es zuletzt 1999 gegeben, als Serena Williams gegen Martina Hingis gewann. Raducanu ist zudem die jüngste Siegerin bei einem Grand Slam seit die Russin Maria Scharapowa 2004 als 17-Jährige in Wimbledon triumphierte.

Raducanu holte sich das erste Break zum 2:0, kassierte aber sofort das Rebreak im ersten Satz. Die Zuschauer im Arthur Ashe Stadium bekamen mitunter spektakuläre Ballwechsel geboten. Nach 58 Minuten machte Raducanu mit dem zweiten Break zum 6:4 den Gewinn des ersten Durchgangs perfekt.

Im zweiten Satz gelang Fernandez das erste Break zum 2:1, dieses Mal glich Raducanu postwendend aus und konterte mit einem weiteren Break zum 4:2. Fernandez konnte zwei Matchbälle abwehren und auf 3:5 mitsamt einer eigenen Breakchance verkürzen, ehe Raducanu sich bei diesem Ballwechsel ein blutendes Knie zuzog und nach der Behandlungspause ihre Nerven wieder im Griff hatte. Nach 1:51 Stunde nutzte die Britin den dritten Matchball und machte den Sieg mit einem Ass perfekt. «Ich habe einfach gebetet, dass es kein Doppelfehler wird», sagte sie.

Kommentare

Weiterlesen

swiss flugzeug applaus
47 Interaktionen
Schweizer staunt
Böögg
72 Interaktionen
Bei Bucheli

MEHR IN SPORT

Belinda Bencic
4:6, 2:6
NBA
Trauer um Legende
Damian Ott
75. Ausgabe
Fernando Alonso Aston Martin
Noch ohne Punkt

MEHR US OPEN

Jannik Sinner US Open
13 Interaktionen
«Wichtiger Mensch»
Aryna Sabalenka
1 Interaktionen
Nervenkrimi
US Open
1 Interaktionen
Sieg über Tiafoe
Sinner
US Open

MEHR AUS USA

elon musk tesla
14 Interaktionen
Imageverlust
1 Interaktionen
Bitcoin-Kurs
jüngste Taylor Swift
2 Interaktionen
Forbes-Liste