Roger Federer in Kritik: «Er sollte alle grossen Turniere spielen»
Tennislegende Mats Wilander kritisiert Roger Federer für sein Fernbleiben an den French Open.
Das Wichtigste in Kürze
- Roger Federer lässt die gesamte Sandplatzsaison aus.
- Die schwedische Tennislegende Mats Wilander gefällt das nicht.
- Der Maestro habe eine Verantwortung gegenüber dem Sport, so Wilander.
Roger Federer wird in Stuttgart am 13. Juni nach 81 matchfreien Tagen wieder auf die Tour zurückkehren. Er lässt die gesamte Sandsaison, mitunter die French Open, sausen, um sich auf Wimbledon konzentrieren zu können. Bereits 2016 und 2017 blieb der Maestro Roland Garros ebenfalls fern. Das stösst auf Kritik.
«Roger hat eine Verantwortung gegenüber dem Sport»
Tennisexperte Mats Wilander beklagt sich in einer Kolumne in der französischen Sportzeitung «L'Equipe» über Federers Turnierkalender: «Wenn du die Nummer eins oder zwei der Welt bist, jährlich zwei Grand-Slams gewinnst, dann hast du viel für den Sport gemacht. Aber du kannst ihm nie genug zurückgeben. […] Ich mag Roger Federer. Aber auch er hat eine Verantwortung, alle grossen Turniere zu spielen.»
Sampras und McEnroe haben es getan
Natürlich verstehe Wilander, der die French Open selbst dreimal gewann, dass sich Federer nicht der ganzen Sandsaison verschreiben wolle. Aber für die Tennislegende ist unverständlich, warum der Schweizer nicht einfach spiele, auch wenn er nicht perfekt vorbereitet sei: «Roger würde ein paar Matches gewinnen, dann ausscheiden. Das wäre doch kein Weltuntergang! […] McEnroe hat es getan. Sampras auch.»
Ob Federer Roland Garros für immer abgeschrieben hat, ist indes nicht klar. Vielleicht werde er eines Tages wieder nach Paris zurückkehren. Ab dem 2. Juli peilt der Maestro in Wimbledon seinen 21. Grand-Slam-Titel an.
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