Roger Federer spricht über seine Zukunft und die Kinder

Jan Weisstanner
Jan Weisstanner

Basel,

In zwei Wochen kehrt Roger Federer zurück auf den Court. Die Nummer eins ist er momentan nicht mehr – was ihn aber nicht gross stört. Andere Pläne und Ziele haben beim Maestro Priorität.

Roger Federer holte auch im vergangenen Jahr einiges an Preisgeld, die meisten Einnahmen macht der «Maestro» aber seit je hin mit Werbung und Sponsoren.
Roger Federer holte auch im vergangenen Jahr einiges an Preisgeld, die meisten Einnahmen macht der «Maestro» aber seit je hin mit Werbung und Sponsoren. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Roger Federer hat die Weltnummer eins wieder an Rafael Nadal verloren.
  • Dem Maestro ist dies aber gar nicht so wichtig, wie er in einem Interview verlauten lässt.
  • Zudem erklärt er, was seine Wünsche bezüglich dem Tennis-Interesse seiner Kinder sind.

Mit dem Titelgewinn von Rafael Nadal in Rom schnappt sich der Mallorquiner den Platz auf dem Tennisthron wieder von Roger Federer. Es ist aber gut möglich, dass der Schweizer in der nächsten Zeit wieder den Tennisthron erklimmt. Nämlich dann, wenn Rafael Nadal die French Open nicht gewinnt. Hier sehen Sie die möglichen Szenarien.

Der Kampf der beiden um die Nummer eins ist Federer aber gar nicht so wichtig, wie er in einem Interview mit dem «Wall Street Journal» sagt. «Ich muss nicht unbedingt Weltranglistenerster sein. Wenn es passiert, ist es schön. Aber man kann nicht alles kontrollieren. Ich spiele, weil ich Tennis liebe, nicht weil es perfekt enden muss», erklärt der 36-Jährige. Den Traum eines Märchen-Endes habe er längst aufgegeben.

Mini-Vorgaben der Eltern Federer

Seine Liebe zum Tennis will der 20-fache Grandslam-Gewinner auch seinen vier Kindern weitergeben. Dass diese mit guten Tennis-Genen gesegnet sind, steht ausser Frage (Mirka war die Nummer 76 der Welt). Er wolle sie auch zum Tennisspielen bewegen: «Das ist eine der Mini-Vorgaben, die Mirka und ich haben.» Man solle ihn aber nicht falsch verstehen, er wolle nicht, dass sie unbedingt Profispieler werden sollen. «Ich will nur, dass sie freizeitmässig spielen», erläutert er.

Nachdem er die French Open genüsslich von der Couch aus – oder vom Liegestuhl in seinen Ferien in Ibiza – verfolgen kann, gilt es für Federer gut zwei Wochen wieder ernst. Am Turnier in Stuttgart läutet er die Rasen-Saison ein.

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