Veranstalter in Halle planen trotz Problemen für Zukunft

Für die Veranstalter des Rasen-Tennisturniers im westfälischen Halle ist es trotz der finanziellen Schwierigkeiten und des Interesses aus anderen Ländern keine Option, die Lizenz zu verkaufen.

Die Veranstalter des Tennisturniers in Halle wollen die Lizenz nicht verkaufen. Foto: Friso Gentsch - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Modehersteller Gerry Weber hatte Ende Januar einen Insolvenzantrag gestellt.

«Ich habe da keinerlei Gesprächsangebote angenommen. Das macht für uns keinen Sinn. Wir arbeiten hier an der Zukunft und wollen hier auch die nächsten 20, 30 Jahre erfolgreich Geschichte schreiben», sagte Turnierdirektor Ralf Weber.

Der Modehersteller Gerry Weber hatte Ende Januar einen Insolvenzantrag gestellt. Kurzfristig war ein Sponsoring-Vertrag mit dem Gesundheitsdienstleister Noventi bis 2021 abgeschlossen worden, der für die 27. Auflage auch den Turniernamen übernommen hat. Über die Vertragskonditionen wurde Stillschweigen vereinbart.

Welchen Namen das Turnier im kommenden Jahr tragen wird, ist noch offen. Auch der Stadionname soll verkauft werden. «Wir sind in Gesprächen mit Partnern aus der Region. Das ist fast abgeschlossen», sagte Weber.

Rekord-Grand-Slam-Turniersieger Roger Federer ist seit Jahren die Identifikationsfigur des ATP-Turniers der 500er-Kategorie. Der 37 Jahre alte Schweizer hat vertraglich zugesichert, bis zu seinem Karriereende in Halle anzutreten. Auch der beste deutsche Tennisprofi Alexander Zverev hatte vor wenigen Tagen gesagt, sich vorstellen zu können, sich nach dem Vorbild von Federer langfristig an das Turnier zu binden. Seine Teilnahme im kommenden Jahr ist bereits sicher.