Marco Odermatt: Rivale Marco Schwarz spricht über Gesamtweltcup

Als Technikspezialist machte sich Marco Schwarz im Weltcup einen Namen. In der vergangenen Saison hat sich der Österreicher aber immer mehr zum erfolgreichen Allrounder entwickelt.

In der WM-Abfahrt wurde er starker Vierter, am Lauberhorn war es Rang sechs. Und: Im letzten Super-G des Winters stand er als Zweiter in Andorra erstmals auf dem Speed-Podest.

Klar, dass sich die Ambitionen von Schwarz für die kommende Saison etwas geändert haben. Auch im Hinblick auf den Gesamtweltcup. Plant er nun etwa den grossen Coup?

«Ich glaube, dass ich gut ins Speedfahren reingefunden habe», sagt der 28-Jährige im Gespräch mit «OE24». Am Anfang habe er noch Schwierigkeiten gehabt. «Aber dann habe ich mich richtig reingehängt, das will ich jetzt ausbauen.»

Der Super-G habe schon ganz gut funktioniert, so Schwarz. Und auch in der Königsdisziplin soll es weiter bergauf gehen. «Irgendwann will ich auch in der Abfahrt um Siege mitfahren.»

Von Speed-Routiniers wie Vincent Kriechmayr könne er viel lernen. Beim Training in Chile soll der Fokus insbesondere auch auf den Speed-Disziplinen liegen. «Heuer wird das auf zwei Wochen ausgeweitet. Danach trainiere ich nur noch zwei Wochen Technik.»

Marco Schwarz untermauert also seine Ambitionen. Allerdings weiss er auch, dass die Konkurrenz um den Gesamtweltcup gross ist – insbesondere aus der Schweiz.

Marco Odermatt war in der letzten Saison überragend. Er gewann die grosse Kristallkugel mit riesigem Vorsprung vor Aleksander Kilde und Vincent Kriechmayr.

Schwarz: «Natürlich wäre der Gesamtweltcup einmal das Ziel – aber planen kann man den nicht. Wenn der Odi in Form ist, muss schon sehr viel zusammenpassen...»