Schweizerinnen verpassen in St. Moritz das Abfahrts-Podest
Mikaela Shiffrin gewinnt in St. Moritz die erste Frauen-Abfahrt des Winters. Die Schweizerinnen verpassen in einem Rennen mit knappen Zeitabständen das Podest.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Schweizerinnen fahren in der Abfahrt von St. Moritz neben das Podest.
- Nur Michelle Gisin schafft es als Achte in die Top 10.
- Der Sieg geht an Mikaela Shiffrin vor Sofia Goggia und Federica Brignone.
- Nach 35 Fahrerinnen muss das Rennen abgebrochen werden – das Ergebnis zählt aber.
Nach Lara Gut-Behramis drittem Platz im gestrigen Super-G verpassen die Schweizerinnen heute in St. Moritz das Podest. Als beste Schweizerin fährt Michelle Gisin (+0,64) in der ersten Frauen-Abfahrt des Winters auf Platz acht.
Auf einen Podestplatz fehlen 47 Hundertstel. Allerdings liegt Ilka Stuhec auf Platz 14 auch nur 26 Hundertstel hinter Gisin. «Ich hatte ein bisschen Glück mit den Hundertsteln. Es war wahnsinnig eng heute», sagt Gisin nach dem Rennen bei SRF. Im Grossen und Ganzen sei es aber eine «sehr solide Fahrt» gewesen.
Neben Gisin fährt keine weitere Schweizerin in die Top 10. Corinne Suter (+0,70) landet auf Platz elf.
Für Lara Gut-Behrami (13.) setzt es nach dem gestrigen Podestplatz eine Enttäuschung ab. Sie verliert vor allem im oberen Teil der Strecke viel Zeit. «Ich kam in der Fläche einfach nicht vom Fleck», meint Gut-Behrami bei SRF.
Priska Nufer (17.), Jasmine Flury (18.) und Delia Durrer (19.) verlieren über eine Sekunde und klassieren sich ausserhalb der besten 15. Joana Hählen (25.) und Juliana Suter (30.) verpassen die ersten 20.
Shiffrin gewinnt vor zwei Italienerinnen
Der Sieg geht dank einer vor allem im oberen Teil starken Fahrt an Mikaela Shiffrin. Hinter der Amerikanerin folgt auf Platz zwei mit Sofia Goggia (+0,15) die überragende Siegerin des Super-G vom Freitag. Das Podest komplettiert mit Federica Brignone (+0,17) eine weitere Italienerin. Die drei Fahrerinnen befinden sich innerhalb von 17 Hundertstel.
«Shiffrin ist es absolut perfekt gefahren», sagt Gisin über die Siegerin. «Ich habe sie vom Sessellift aus gesehen und im Mittelteil so versucht zu fahren wie sie.» Dieser Abschnitt habe dann gepasst. Es sei der obere Teil gewesen, der die 30-Jährige feiner hätte durchziehen müssen.
Hinter dem Podest folgen die beiden Österreicherinnen Cornelia Hütter (+0,28) und Mirjam Puchner (+0,39). Die Deutsche Emma Aicher (+0,43) klassiert sich auf Rang sechs. Auf Platz sieben fährt Stephanie Venier (+0,58).
Erwähnenswert: Nach 35 Fahrerinnen verschlechtert sich das Wetter in St. Moritz und lässt keine Fortsetzung des Rennens mehr zu. Weil aber die erforderlichen 30 Fahrerinnen im Ziel sind, wird das Rennen gewertet.
Am Sonntag (10.30 Uhr) fahren die Frauen in St. Moritz erneut einen Super-G.