Bezahlen wir bald mit Iris-Scan?

Samina Stämpfli
Samina Stämpfli

Bern,

Die Kreditkartenfirma Visa hat ihr neues Sicherheitskonzept vorgestellt. Es ist gut möglich, dass wir in Zukunft mit blossem Blick aufs Smartphone bezahlen können.

Visa setzt bei den Zahlmethoden auf biometrische Daten.
Visa setzt bei den Zahlmethoden auf biometrische Daten. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Das Sicherheitskonzept von Visa sieht biometrische Daten als mögliche Zahlmethode der Zukunft.
  • Vielleicht können wir bald mit einem kurzen Blick aufs Handy bezahlen.

Zahlen mit dem Handy via mobile App ist in der Schweiz bereits seit längerem an zahlreichen Verkaufsstellen möglich. Apple Pay oder Twint sind die besten Beispiele dafür. Nun will Visa nachziehen: Wie der Kreditkartenhersteller in seinem Sicherheitskonzept für Australien «Future of Security Roadmap» schreibt, werden die Zahlungsmethoden bis 2020 ausgeweitet. Es könnte also sein, dass wir an der Kasse in Zukunft keine Karte und keinen Pin-Code mehr brauchen.

Iris-, Gesichts- oder Stimmerkennung

Geplant seien biometrische Lösungen, wie Iris-, Gesichts- oder Stimmerkennung. Das heisst konkret, dass an der Kasse in Zukunft der kurze Blick aufs Handy genügen könnte. Dies sparrt einerseits Zeit und erhöht die Sicherheit für den Verbraucher. Die Biometrie benutzt Körpermerkmale der Person zur Authentifikation. Diese kann im Gegensatz zu Pin und Passwort nicht einfach weitergegeben werden.

Auch Mobile-Anbieter setzen seit längerem auf biometrische Lösungen. So können Besitzer des neusten iPhone-Modells mit Apple Pay bereits via Face-Scan bezahlen, solange die Verkaufsstelle den Dienst anbietet. Das Projekt «Hands free payment» - eine experimentelle App von Google, mit welcher der Käufer mit dem einfachen Satz «Ich zahle mit Google» bezahlen konnte - wurde dieses Jahr eingestellt, wie «9to5Google» berichtete.

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