Beraterin von Viola Amherd verteidigt umstrittenes Honorar
Brigitte Hauser-Süess, Beraterin von Bundespräsidentin Viola Amherd, äussert sich erstmals zu ihrem kontroversen Honorar. Sie betont den Wert ihrer Arbeit.
Brigitte Hauser-Süess, persönliche Beraterin von Bundespräsidentin Viola Amherd, bricht ihr Schweigen zum umstrittenen Honorar. Sie verteidigt gegenüber der «Aargauer Zeitung» ihr Mandat und das damit verbundene Gehalt.
Hauser-Süess verweist auf ihre langjährige Erfahrung. «Sollen wir Frauen gratis arbeiten?», fragt sie rhetorisch.
Die Beraterin erklärt, dass ihr Tagessatz von 1'140 Franken brutto ist. Nach Abzug von Steuern und Sozialabgaben bleibe deutlich weniger übrig.
Mandatsbasis folgt auf Zwangspensionerung
Hauser-Süess wurde im September mit 70 Jahren zwangspensioniert. Um Amherd bis Jahresende zu unterstützen, wurde die Zusammenarbeit auf Mandatsbasis fortgesetzt.
Hauser-Süess empfindet die Diskussion um ihr Honorar als verletzend. Sie betont, dass sie ihre Arbeit mit Leidenschaft ausführt und nicht des Geldes wegen.
Honorar der Beraterin von Viola Amherd sorgte für Kritik
Laut «NZZ» erhält die Beraterin für ein dreimonatiges Mandat beim Bund bis zu 97'000 Franken. Dies entspricht einem monatlichen Einkommen von rund 32'000 Franken.
«20 Minuten» berichtet, dass dieser Betrag fast doppelt so hoch ist wie ihr vorheriges Gehalt als persönliche Mitarbeiterin von Amherd.
Die SVP fordert nun mehr Kontrolle über Beraterverträge im Bund. Ein SVP-Nationalrat äussert Bedenken angesichts geplanter Sparmassnahmen.
«Immer gearbeitet»
Hauser-Süess verteidigt sich; sie habe in ihrem Leben «immer gearbeitet.» Sie betont, dass sie auch nach der Pensionierung weiterhin einen Beitrag leisten möchte.
Die Beraterin sieht in der Kritik auch eine geschlechtsspezifische Komponente. Das VBS unterstützt Hauser-Süess.
Gemäss «Blick» erklärt das Departement, dass die Mandatspauschale der bisherigen Entschädigung entspreche. Es betont die Wichtigkeit ihrer Erfahrung für Amherds Präsidialjahr.