Viola Amherd

Beraterin von Viola Amherd verteidigt umstrittenes Honorar

Janine Karrasch
Janine Karrasch

Bern,

Brigitte Hauser-Süess, Beraterin von Bundespräsidentin Viola Amherd, äussert sich erstmals zu ihrem kontroversen Honorar. Sie betont den Wert ihrer Arbeit.

viola amherd
Die Beraterin von Viola Amherd (Mitte), Brigitte Hauser-Süess (links), reagiert auf die Kritik an ihrem Honorar. - Keystone

Brigitte Hauser-Süess, persönliche Beraterin von Bundespräsidentin Viola Amherd, bricht ihr Schweigen zum umstrittenen Honorar. Sie verteidigt gegenüber der «Aargauer Zeitung» ihr Mandat und das damit verbundene Gehalt.

Hauser-Süess verweist auf ihre langjährige Erfahrung. «Sollen wir Frauen gratis arbeiten?», fragt sie rhetorisch.

Die Beraterin erklärt, dass ihr Tagessatz von 1'140 Franken brutto ist. Nach Abzug von Steuern und Sozialabgaben bleibe deutlich weniger übrig.

Mandatsbasis folgt auf Zwangspensionerung

Hauser-Süess wurde im September mit 70 Jahren zwangspensioniert. Um Amherd bis Jahresende zu unterstützen, wurde die Zusammenarbeit auf Mandatsbasis fortgesetzt.

viola amherd beraterin
Hauser-Süess ist seit 2019 persönliche Beraterin von Bundesrätin Viola Amherd. Sie hat zuvor auch für andere Bundesrätinnen gearbeitet, darunter Ruth Metzler, Eveline Widmer-Schlumpf und Doris Leuthard. - Keystone

Hauser-Süess empfindet die Diskussion um ihr Honorar als verletzend. Sie betont, dass sie ihre Arbeit mit Leidenschaft ausführt und nicht des Geldes wegen.

Honorar der Beraterin von Viola Amherd sorgte für Kritik

Laut «NZZ» erhält die Beraterin für ein dreimonatiges Mandat beim Bund bis zu 97'000 Franken. Dies entspricht einem monatlichen Einkommen von rund 32'000 Franken.

«20 Minuten» berichtet, dass dieser Betrag fast doppelt so hoch ist wie ihr vorheriges Gehalt als persönliche Mitarbeiterin von Amherd.

Die SVP fordert nun mehr Kontrolle über Beraterverträge im Bund. Ein SVP-Nationalrat äussert Bedenken angesichts geplanter Sparmassnahmen.

«Immer gearbeitet»

Hauser-Süess verteidigt sich; sie habe in ihrem Leben «immer gearbeitet.» Sie betont, dass sie auch nach der Pensionierung weiterhin einen Beitrag leisten möchte.

Ist die Kritik am Honorar von Hauser-Süess berechtigt?

Die Beraterin sieht in der Kritik auch eine geschlechtsspezifische Komponente. Das VBS unterstützt Hauser-Süess.

Gemäss «Blick» erklärt das Departement, dass die Mandatspauschale der bisherigen Entschädigung entspreche. Es betont die Wichtigkeit ihrer Erfahrung für Amherds Präsidialjahr.

Kommentare

User #7823 (nicht angemeldet)

"Sie betont, dass sie ihre Arbeit mit Leidenschaft ausführt und nicht des Geldes wegen." Ist doch super das heisdt doch eigentlich das Sie komplett auf ein Honorar verzichten kann. Da Sie Rente bezieht braucht Sie ja kein Honorar und kann Ihre Leidenschaft als Hobby ausleben.

User #5592 (nicht angemeldet)

eine bodenlose frechheit...es gibt leute die verdienen das in einer woche mit arbeiten was die in einem tag.und zahlen noch steuern damit sie das bekommt....

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