Frankreich gedenkt den Opfern
Im Januar 2015 griffen zwei Islamisten die Redaktion der Satirezeitung «Charlie Hebdo» an. Bei der Terrorserie wurden 17 Menschen in den Tod gerissen. Vor dem ehemaligen Redaktionsgebäude gedenkt die französische Regierung nun den Opfern.
Das Wichtigste in Kürze
- Vor drei Jahren kamen beim Terroranschlag auf die Redaktion der Satirezeitung «Charlie Hebdo» 17 Menschen ums Leben.
- Die französische Regierung hat nun vor dem früheren Redaktionsgebäude eine Gedenkfeier abgehalten.
Drei
Jahre nach der verheerenden islamistischen Anschlagsserie in Paris haben
Frankreichs Staatspräsident Emmanuel Macron und die Pariser Bürgermeisterin
Anne Hidalgo der 17 Opfer gedacht. Die beiden Spitzenpolitiker legten vor dem
früheren Redaktionsgebäude der Satirezeitung «Charlie Hebdo» im 11. Stadtbezirk
und zwei weiteren Anschlagsorten Blumengestecke nieder.
An den
kurzen und nüchtern gehaltenen Zeremonien nahmen Macrons Ehefrau Brigitte,
Innenminister Gérard Collomb und mehrere Kabinettsmitglieder, Ex-Premier Manuel
Valls sowie Angehörige der Opfer teil.
17 Menschen kamen ums Leben
Die
beiden Islamisten Chérif und Said Kouachi waren am 7. Januar 2015 in die
Redaktion von «Charlie Hebdo» eingedrungen. Zwölf Menschen wurden an jenem Tag
in den Tod gerissen, unter ihnen mehrere bekannte Zeichner des Blattes.
Während
die «Charlie»-Täter flüchteten, ermordete ein weiterer Terrorist eine
Polizistin und vier Menschen in einem Supermarkt für koschere Produkte. Die
Attacken zogen sich damals über drei Tage hin. Auch vor der Supermarkt «Hyper
Casher» im 20. Stadtbezirk gab es am Sonntag eine kurze Gedenkzeremonie.
Der
Anschlag auf «Charlie» leitete in Frankreich eine beispiellose islamistische
Terrorserie ein, bei der rund 240 Menschen aus dem Leben gerissen wurden.