Rekordweltmeister Brasilien hat gegen die Schweiz einen überraschenden Fehlstart in die Fussball-WM hingelegt. Ex-Präsident Lula ist alles andere als zufrieden.
Lula ist mit der Leistung der Brasilianer nicht zufrieden.
Lula ist mit der Leistung der Brasilianer nicht zufrieden. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Der WM-Auftakt gegen Brasilien hat der Schweizer Nati alles abverlangt.
  • Die Schweizer trotzten den Seleção am Sonntag ein 1:1 ab.
  • Brasiliens Ex-Präsident ist nicht zufrieden mit den Spielern seines Landes.
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Brasiliens Ex-Präsident Luiz Inácio Lula da Silva hat aus dem Gefängnis heraus das erste Spiel der Seleção an der WM 2018 kommentiert. «Das Debüt der Mannschaft bestätigt eine Weisheit, die wir immer wiederholen: Training ist Training und Spiel ist Spiel», urteilte der ehemalige Staatschef am Montag über das für Brasilien enttäuschende 1:1 gegen die Schweiz. «Wir haben nicht gut gespielt und der Gegner hat getan, was er tun musste: Das Spiel von Brasilien verhindern.»

Der inhaftierte Ex-Präsident schickte seine Analyse per Brief an den Fernsehsender TVT der Metallarbeitergewerkschaft von São Paulo, wo er einst seine politische Karriere begann. Ein Sprecher las den Kommentar vor und Sportjournalist José Trajano diskutierte daraufhin die Einschätzung des prominenten Fussballfans. Lula warnte die Nationalmannschaft davor, die nächste Partie am Freitag gegen Costa Rica auf die leichte Schulter zu nehmen: «Achtung, wir wissen alle: Eines Tages kann der kleine David den grossen Goliath besiegen.»

Bei Umfragen deutlich vorn

Lula verbüsst wegen Korruption derzeit eine zwölfjährige Freiheitsstrafe. Er soll von einem Bauunternehmen die Renovierung eines Luxus-Appartements angenommen haben. Lula weist die Vorwürfe zurück. Bei der Wahl im Oktober will er erneut für das höchste Staatsamt kandidieren. Noch stehen ihm weitere Berufungsinstanzen offen. In den Umfragen liegt Lula deutlich vorn.

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