WM 2018: Uruguay schlägt Saudi-Arabien

Die zweite Halbzeit beginnt, wie die erste aufgehört hat: mit wenig Spektakel. Saudi-Arabien bemüht sich erfolglos und Uruguay tut nur das absolut Nötigste. Kurzer Moment der Unsicherheit beim saudischen Keeper nach 52 Minuten: einen Freistoss von Suárez muss der Schlussmann wegfausten. Nach einer knappen Stunde hat Uruguay-Coach Tabárez genug gesehen: er wechselt gleich doppelt und bringt Torreira und Laxalt. Nach 62 Minuten gibt es wieder so etwas wie Gefahr vor dem Tor von Al Owais: Sanchez köpfelt nach einem schnell ausgeführten Freistoss über das Gehäuse. Das Spiel blieb während der zweiten Halbzeit grösstenteils öde. Cavani sorgt in der 81. Minute mit einem sehenswerten Kopfball für Gefahr, aber er verfehlt das Tor.

Es ist das 100. Länderspiel von Luis Suárez. Der Jubilar ist es auch, der den ersten Abschluss liefert, doch sein Schuss wird geblockt. Die Saudis lassen sich in der Anfangsphase von den Uruguayern nicht sonderlich beeindrucken und können durchaus mithalten. Sie haben sogar mehr Ballbesitz. Doch die besseren Chancen hat zunächst Uruguay: Cavani vergibt zentral vor dem Tor. Die Südamerikaner kommen nach 15 Minuten besser ins Spiel und drücken vor allem über die Seiten. In der 23. Minute klappt es endlich: Luis Suárez erzielt das 1:0 für La Celeste. Die Uruguayer haben Glück. Saudi-Arabien macht im Anschluss das Spiel und hat mehrere gute Chancen zum Ausgleich. Und die Grünen Falken haben Pech: sie schaffen das 1:1 in der 1. Hälfte nicht und kurz vor dem Pausenpfiff verlieren sie Mittelfeldstratege Al Jassim, der sich verletzt.

Es war kein Fussball-Leckerbissen, den die Zuschauer heute an der Weltmeisterschaft in der Rostov Arena zu sehen bekommen haben. Saudi-Arabien konnte nicht, Uruguay wollte nicht. Die Celeste kam nie richtig ins Spiel, liess beim Gegner viel zu viel zu und darf mit dem 1:0 und der vorzeitigen Achtelfinalqualifikation mehr als nur zufrieden sein. Aber es ist klar: wenn die Elf um Starspieler Luis Suárez, der in der 23. Minute den goldenen Treffer erzielte, weit kommen will, muss sie sich deutlich steigern. Schon im Auftaktspiel gegen Ägypten schaute nur ein knapper Sieg heraus.