Das Open Air Kino der besonderen Art
Kulinarisches vor dem Film
Kulinarisches vor dem Film
Vorbereitungen 2017
Vorbereitungen 2017
Das Poster
Das Poster

Das Wichtigste in Kürze

  • Zum dritten Mal in Folge belebt das Openair-Kino der besonderen Art den Spätsommer im baselländischen Arlesheim.
  • Das Organisationsteam bestehend aus Mitarbeitenden und BewohnerInnen des Wohnheims Wydehöfli haben ein einzigartiges
  • Kinoerlebnis an zwei Abenden in einem der schönsten Gärten der Region auf die Beine ge-stellt.
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Im Wydehöfli im baselländischen Arlesheim findet zum dritten Mal in Folge das Openair-Kino der besonderen Art statt. Am 31. August und 1. September stehen für zwei Filmvorführungen die Tore zum spätsommerlichen Gartenparadies ab 18.30 Uhr für die Gäste kostenlos offen. Derweil erleichtern den BesucherInnen das garteneigene Birsufer mit Abendsonne und das reichhaltige kulinarische Angebot den Stress des Alltags abzulegen, um sich entspannt auf die Filmvorführung um 20.30 Uhr einzustimmen.

Kampf um Filmpremiere

Tobias Seewer vom Organisationskomitee ist es wichtig, dass der Event als solcher mit seinen Qualitäten im Vordergrund steht und keinen Sonderstatus aufgrund der geistigen und körperlichen Behinderungen seiner KollegInnen geniessen soll: «Wir haben einen hochwertigen Event organisiert, der vielen anderen Openair-Vorführungen in nichts nachtsteht – ganz im Gegenteil.» Nicht zuletzt beweist dies die Realisierung der Deutschschweizer Premiere des französischen Films «Ein Dorf sieht schwarz», für dessen Vorführrechte ein gleich mehrfach grenzübergreifender Dialog geführt wurde und den OrganisatorInnen einiges an Engagement und Geduld abverlangte.

Eine Region hilft mit

Den OrganisatorInnen des Openair-Kinos der besonderen Art war es ein Anliegen, ihren Gästen das einzigartige Erlebnis kostenlos zugänglich zu machen. Nicht nur zahlreiche private Sponsoren aus der Region haben dies ermöglicht, sondern auch die Gemeinde Arlesheim, die einen Förderbeitrag sprach. So hat sich gleichzeitig auch die Öffnung des Events und die Professionalität ein erstes Mal manifestiert. «Inklusion heisst nicht zwingend Sonderbehandlung. Deswegen haben wir unseren Anlass so finanziert, wie es in der Kulturbranche üblich ist», sagt Seewer und fährt mit Augenzwinkern fort, «wir wollen ja Gäste unterhalten und bewirtschaften – keine potentiellen Spender!»

Auf alle Eventualitäten gefasst

Das Openair-Kino der besonderen Artbereitet sich auf rund 150 Gäste vor, die auf verschiedenen Sitzgelegenheiten im Garten Platz finden werden. Falls der Himmel aber mit einem letzten Sommergewitter aufwarten sollte, ist man ebenfalls gewappnet: Die grosse, überdachte Gartenterrasse bietet Platz für genügend BesucherInnen und erweckt dank ihrer erhöhten Position sogar etwas an elegantem Logen-Feeling.

Die beiden Filme werden zur leichteren Verständlichkeit in deutscher Synchronisierung gezeigt, um einem möglichst breiten Publikum Teilhabe zu garantieren.

31. August 2018, 20.30h

«Ein Dorf sieht Schwarz» (d); (Deutschschweizer Premiere.)

Frankreich 1975: Seyolo Zantoko ist Arzt und stammt aus dem Kongo. Als er einen Job in einem kleinen Kaff nördlich von Paris angeboten bekommt, beschliesst er, mit seiner Familie umzuzuiehen. Dort angekommen treffen sie auf Dorfbewohner, die zum ersten Mal in ihrem Leben einem afrikanischen Arzt begegnen und alles tun, um den «Exoten» das Leben schwer zu machen. Ob es Seyolo und seiner Familie letztendlich gelingt, die voreingenommen Dorfbewohner für sich zu gewinnen, sehen Sie bei uns am Freitagabend.

1. September 2018, 20.30h

«Mein Blinddate mit dem Leben» (d)

Kurz vor seinen Abschlussprüfungen erkrankt Saliya an einem schweren Augenleiden. Obwohl er nun fast blind ist, kämpft er sich weiter durchs Leben. Er besteht erfolgreich sein Abitur und ergattert einen Ausbildungsplatz in einem Luxushotel in München. Dabei gelingt es ihm vorerst, allen sein Handicap zu verschweigen. Weit weg von seiner Familie ist Saliya in dieser schwierigen Situation auf sich alleine gestellt. Wie das Blinddate mit seinem Leben ausgeht, erfahren Sie am Samstagabend im Garten des Wydhöflis.

Das Wydehöfli, Birseckstrasse 82, 4144 Arlesheim

Die Therapeutische Wohn- und Lebensgemeinschaft Wydehöfli ist ein Wohnheim mit integrierten Beschäftigungsplätzen für zwölf Menschen mit besonderen Bedürfnissen. Unsere Bewohner gestalten ihr Leben und ihre Freizeit mit Unterstützung von Fachkräften der Sozialpädagogik, Pflege und den jeweilige Spezialgebieten. Sie begleiten und fördern die Bewohner im Arbeitsalltag und der Freizeit entsprechend ihren Bedürfnissen. Das persönliche Entwicklungskonzept jedes Bewohners findet darin seine Wirkungskraft.

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