Parkleitsystem geht in Betrieb
Das Parkleitsystem der Stadt Thun ist seit Dienstag, 6. November 2018, 10 Uhr, Frutigenstrasse 17, termingerecht in Betrieb.

Nach der Testphase kann Gemeinderat Konrad Hädener am 6. November das Parkleitsystem (PLS) in Anwesenheit geladener Gäste termingerecht in Betrieb nehmen. Damit setzt die Direktion Bau und Liegenschaften in der aktuellen Legislaturperiode auf die Eröffnung des Schlossberg-Parkings hin erfolgreich eine weitere Maßnahme im Schwerpunktthema "Verkehr optimieren" um. Das Parkleitsystem ist Bestandteil des kantonalen Agglomerationsprogramms Verkehr und Siedlung der 1. Generation und wird den Parksuchverkehr reduzieren und so dazu beitragen, den Verkehr zu verflüssigen. Der Stadtrat hatte dafür im Sommer 2016 einen Realisierungskredit von 2'780'000 Franken gesprochen. Bund und Kanton leisten 40 Prozent bzw. 35 Prozent der anrechenbaren Kosten daran.
Zusätzliche verkehrsleitende Informationen
Auf 23 LED-Anzeigen in Thun und Steffisburg erhalten die Verkehrsteilnehmer aktuelle Informationen über die Parkplatzbelegungen der verschiedenen Parkierungsanlagen. Wenn die Verkehrsteilnehmer die empfohlenen Routen und Weisungen des Parkleitsystems konsequent befolgen, wird die Innenstadt vom Autoverkehr entlastet. Sämtliche Parkhäuser in der Innenstadt sowie wichtige und große Parkplätze sind im PLS Thun integriert. Zudem geht das Parkleitsystem über die herkömmlichen und bekannten Funktionen der Anzeige freier Parkplätze hinaus. Auf den LED-Panels können situativ zusätzliche verkehrslenkende Informationen bei Großanlässen, Hinweise zu Umfahrungen, Sperrungen oder Überlastungssituationen wichtiger Verkehrsachsen angezeigt werden.
Moderne LED-Linsentechnologie
Hinter dem System steht eine ausgeklügelte Steuerungs- und Lenkungssoftware. Sämtliche 23 Anzeigen sind zudem mit einer modernen LED-Linsentechnologie ausgerüstet. Dies garantiert einen hohen Kontrast und eine gute Lesbarkeit bei allen Lichtverhältnissen. Durch das gelenkte Licht wird fast kein Streulicht verursacht, das die Anwohnenden übermäßig belästigen könnte. Das Gesamtsystem gewährleistet eine hohe Lebensdauer bei einem geringen Stromverbrauch. Zwei Lichtsensoren regeln die Lichtstärke in Abhängigkeit des Umgebungslichts. Bei Nachtbetrieb wird die Lichtstärke auf bis zu 1 Prozent der Tageswerte reduziert. Der Energiebedarf eines Panels mit rund 28'000 LED-Leuchten entspricht bei Vollbeleuchtung (alle LEDs mit 100-Prozent-Leistung und weißem Licht) ungefähr jenem eines Geschirrspülers.