Grosse Nachfrage nach Geld aus Jugendkulturpauschale

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Basel,

Die 2014 im Kanton Basel-Stadt als neues Förderinstrument eingeführte Jugendkulturpauschale hat sich bewährt.

Gestapelter Haufen von 10er, 20er und 50er Banknoten - Keystone
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Die Jugendkulturpauschale entspreche einem grossen Bedürfnis, hält die Regierung in ihrer am Freitag veröffentlichten Vorlage fest, in der sie dem Grossem Rat für die kommenden vier Jahre gesamthaft 800'000 Franken beantragt. Von 2014 bis 2017 waren 260 Gesuche eingereicht worden, von denen 211 bewilligt wurden.

Bei der Jugendkulturpauschale handelt es sich gemäss dem Bericht um ein niederschwelliges Förderformat. Die meisten der 49 abgelehnten Gesuche wurden aus formalen Gründen nicht bewilligt. Einzelprojekte wurden im Schnitt mit 2000 Franken unterstützt. Für sogenannte Rahmenprojekte, welche das kulturelle und künstlerische Schaffen junger Menschen verbessern, gab es durchschnittlich 4300 Franken.

Die Alterslimite für Beiträge aus der Jugendkulturpauschale liegt bei 31 Jahren. Statt Professionalität und künstlerische Qualität wie bei anderen Gefässen der Kulturförderung geht es bei der Kulturpauschale in erster Linie um Eigenständigkeit und Originalität.

Fast die Hälfte für Musik

Von der Kulturpauschale profitieren gemäss dem Bericht namentlich junge Bands. Fast die Hälfte der bewilligten Gesuche entfällt auf die Sparte Musik.

Die Jugendkulturpauschale gelte auch überregional als «innovativ und sehr erfolgreich», hält die Regierung fest. Andere Kantonen und Städte führten in der Folge ähnliche Instrumente ein.

Der Grosse Rat hatte die Jugendkulturpauschale 2013 als Ausformulierung der unformulierten Volksinitiative «Lebendige Kulturstadt für alle!» von «Kulturstadt Jetzt» beschlossen. Die Initiative wurde in der Folge zurückgezogen.

Im vergangenen Februar hatte «Kulturstadt Jetzt» ein neues Volksbegehren lanciert. Die «Trinkgeld-Initiative» verlangt, dass künftig mindestens fünf Prozent des jährlichen Kulturbudgets von Basel-Stadt für die Jugendkultur verwendet werden. Nach damaligen Berechnungen des überparteilichen Komitees wären das rund sieben Millionen Franken.

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