Sozialhilfequote bleibt weiterhin auf Tiefststand von 1,8 Prozent

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Glarus,

1,8 Prozent der Glarnerinnen und Glarner haben 2017 Leistungen aus der Sozialhilfe bezogen.

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Die Quote bleibt damit weiterhin auf dem tiefsten Stand seit dem Beginn der Datenerhebung vor über einem Jahrzehnt und liegt deutlich unter dem schweizerischen Durchschnitt von 3,3 Prozent.

720 Sozialhilfefälle zählte der Kanton Glarus 2017, praktisch gleich viele wie im Vorjahr, wie der Kanton am Dienstag mitteilte. Das zeigen die neuesten Zahlen der Schweizerischen Sozialhilfestatistik, die jährlich vom Bundesamt für Statistik publiziert werden.

Ausländer beziehen im Alpenkanton zweieinhalbmal so häufig Sozialhilfe wie Schweizer. Allerdings beziehen Geschiedene gleich oft Sozialhilfe wie die ausländischen Einwohner. Gefährdet sind zudem Alleinerziehende.

Glarner Ausnahmestatus

Während das Risiko Sozialhilfe zu beziehen gesamtschweizerisch in den Jahren 2011 bis 2017 am stärksten bei Personen im Alter über 50 Jahren zunahm, ist es im Glarnerland in dieser Kategorie gar leicht gesunken. Dieser Umstand unterstreiche den Ausnahmestatus des Kantons in der Sozialhilfe, hiess es.

Zugenommen hat bei den 50- bis 64-Jährigen aber die Dauer des Sozialhilfebezuges. Sie stieg innert sieben Jahren von zwei auf dreieinhalb Jahre an. Die Sozialhilfe müsse vermehrt die Funktion einer Sozialrente wahrnehmen, schrieb der Kanton. Die Tendenz verdeutliche die Problematik des beruflichen Wiedereinstiegs bei Sozialhilfefällen in fortgeschrittenem Alter.

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