«Pforte Arbeitsmarkt» soll im ganzen Kanton Aargau umgesetzt werden
Das Pilotprojekt «Pforte Arbeitsmarkt» in Menziken AG soll auf den ganzen Kanton Aargau ausgeweitet werden.
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Unter dem neuen Namen «Kooperation Arbeitsmarkt» erfolgt die Zusammenarbeit zwischen der Invalidenversicherung der SVA Aargau (SVA/IV), des Amts für Wirtschaft und Arbeit (AWA) und interessierten Gemeinden.
Damit starte eine neue Ära, teilte die Aargauer Staatskanzlei am Freitag mit. Ziel ist, mehr stellensuchende Menschen in den Arbeitsmarkt zu integrieren.
Die «Kooperation Arbeitsmarkt» zwischen der SVA/IV, dem AWA und den Sozialdiensten der Gemeinden startet am 1. April 2019. Damit soll die Zusammenarbeit der drei sozialen Sicherungssystem systematisiert und intensiviert werden.
Aufgaben im Bereich der Arbeitsintegration werden zwischen SVA/IV und den Regionalen Arbeitsvermittlungszentren (RAV) umverteilt, um die Kernkompetenzen der beiden Organisationen wirksamer zu nutzen. Dadurch können insbesondere Menschen mit gesundheitlichen Einschränkungen besser in den Arbeitsmarkt integriert und Doppelspurigkeiten verhindert werden, wie es weiter heisst.
Zudem können Gemeinden neu die RAV mit der Arbeitsintegration von Sozialhilfebeziehenden beauftragen. Dazu stehen den Gemeinden bei den RAV zusätzliche Angebote zur Verfügung.
Stellensuchende, die gleichzeitig bei einem RAV und der IV für Arbeitsmarktintegration angemeldet sind, werden in Zukunft durch eine spezialisierte Fachperson der SVA betreut. Räumlich bleiben RAV und SVA/IV getrennt.
Die «Kooperation Arbeitsmarkt» geht aus der «Pforte Arbeitsmarkt» hervor. Beim Pilotprojekt haben die SVA/IV, das AWA und die Sozialdienste von zehn Gemeinden im Bezirk Kulm seit 2012 unter einem Dach in Menziken AG zusammengearbeitet. Ab 1. April 2019 wird aus der «Pforte Arbeitsmarkt» das siebte Aargauer RAV: das RAV Menziken.
Die «Kooperation Arbeitsmarkt» wird im RAV Menziken per 1. April 2019 umgesetzt. Die Umstellung in den weiteren sechs Aargauer RAV wird im Laufe des Jahres 2019 erfolgen.