Es gibt weniger Straftaten im südbadischen Landkreis Lörrach 2018

Insgesamt sank die Zahl der registrierten Straftaten gegenüber 2017 um 15,1 Prozent auf 18'328 Fälle.

Suret
Ein Polizeiauto. - Polizei

Die Zahl der Wohnungseinbrüche im Landkreis Lörrach ist im vergangenen Jahr um 26,8 Prozent auf 378 Fälle gestiegen - knapp unter den Zehnjahres-Höchstwert von 2016.

Auf 100'000 Einwohner umgerechnet wurden in Kreis Lörrach damit gut 8000 Straftaten registriert. Trotz eines markanten Rückgangs liegt der an die Schweiz und Frankreich grenzende Landkreis so weiterhin an der Spitze in Baden-Württemberg, wie das Polizeipräsidium Freiburg am Donnerstag mitteilte.

Von all diesen registrierten Straftaten im Landkreis entfielen gut 40 Prozent auf die beiden Nachbarstädte von Basel-Stadt: 4292 Fälle waren es in Lörrach und 3292 Fälle in Weil am Rhein. Im badischen Rheinfelden waren es im letzten Jahr 2353 Straftaten.

Nach Deliktsart betrachtet gab es 9393 Gewaltstraftaten im ganzen Landkreis, was einen Rückgang um 1,5 Prozent bedeutet. Davon wurden 98 in Lörrach, 59 in Weil und 68 in Rheinfelden verzeichnet. Ferner gab es kreisweit 2788 Fälle von Strassenkriminalität, die Hälfte davon Diebstähle. 849 waren es in Lörrach, 585 in Weil und 391 in Rheinfelden.

Den Löwenanteil machen indes weiter Diebstahldelikte (inklusive Einbrüche) aus, mit landkreisweit 4473 Straftaten. Daneben listet das Polizeipräsidium insgesamt 2941 Vermögensdelikte auf und 2168 so genannte «Rohheitsdelikte und Delikte gegen die persönliche Freiheit», zu denen auch 53 Raubdelikte zählen.

Straftaten gegen das Leben gab es 2018 im Landkreis insgesamt sieben, gegenüber vier im Vorjahr - alle wurden aufgeklärt. Dazu kamen 214 Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung. Rauschgiftdelikte wurden 1575 verzeichnet - reiner Drogenkonsum wird in Deutschland teils strenger geahndet als in der Schweiz.

Bei den Tatverdächtigen machten übrigens Schweizerinnen und Schweizer mit 9,5 Prozent den dritthöchsten Anteil aus, hinter Italien (11,7%) und der Türkei (10,0%), aber noch vor Frankreich (9,2%).

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