Mehr Unfälle und mehr Verletzte auf Nidwaldens Strassen
Im vergangenen Jahr sind auf den Nidwaldner Strassen zwei Personen bei Verkehrsunfällen ums Leben gekommen.
Im vergangenen Jahr sind auf den Nidwaldner Strassen zwei Personen bei Verkehrsunfällen ums Leben gekommen - gleich viele wie im Vorjahr. Gestiegen ist dagegen die Zahl der Unfälle, auch verletzten sich dabei mehr Menschen.
Die Nidwaldner Kantonspolizei registrierte 2018 neun Unfälle mehr als im Vorjahr, wie aus der am Donnerstag veröffentlichten Verkehrsunfallstatistik hervorgeht. Insgesamt kam es im Kanton Nidwalden zu 234 Verkehrsunfällen. Diese Zahl liege etwas unter dem Durchschnitt der letzten zehn Jahre.
Zugenommen hat die Anzahl der verletzten Personen. Gesamthaft verletzten sich 105 Personen bei Verkehrsunfällen. Die Zahl der Schwerverletzten erhöhte sich um 9 auf 31 und die Zahl der Leichtverletzten von 70 auf 74.
31 Mal kam es zu Unfällen mit Velofahrerinnen oder Velofahrern. Das sind 12 mehr als im Vorjahr. Bei fünf Unfällen waren E-Bike-Fahrer beteiligt. 14 Personen erlitten schwere und 14 Personen leichte Verletzungen.
Die Hauptunfallursache für die Verkehrsunfälle liegen bei Unaufmerksamkeit und Ablenkung sowie missachten des Vortritts. Die Zahl der Lenker, die unter Alkoholeinfluss an Unfällen beteiligt waren, nahm von 16 auf 15 ab.
Vorsicht am Donnerstag
In 22 Fällen passten die Unfallverursacher die Geschwindigkeit nicht an die Strassen-, Sicht- und Verkehrsverhältnisse an oder überschritten die Höchstgeschwindigkeit.
Die meisten Unfälle ereigneten sich in den Monaten September und Oktober, der März war der unfallärmste Monat. Am häufigsten verunfallten Personen an einem Donnerstag. Im Vergleich zu den 1990er Jahren, als die Polizei im Spitzenjahr 1992 405 Unfälle registrierte, ist es seit 2000 auf den Nidwaldner Strassen sicherer geworden. Mehr als 300 Unfälle gab es zuletzt 2005.
