Nikotinbeutel – tödliche Gefahr für kleine Kinder
Nikotinbeutel sind auf dem Vormarsch – bei Jugendlichen, im Sport, bei hippen Eltern. für Kinder können sie jedoch lebensgefährlich sein. Und zwar deshalb.

Nikotinbeutel erfreuen sich in den letzten Jahren zunehmend steigender Beliebtheit, gerade unter Jugendlichen oder im Bereich des Sports.
Bei Eltern jedoch ruft diese Entwicklung Bedenken hervor – vor allem, wenn neben den Jugendlichen auch noch kleine Kinder da sind.
Sie fragen sich, was Nikotinbeutel sind und welche Gefahr von ihnen ausgeht? Dann ist dieser Artikel auch für Sie.
Nikotinbeutel: Die funktionale Zigarette
Nikotinbeutel, auch als Nicotine Pouches oder Nikotin Pods bekannt, versprechen eine rauchfreie Alternative zu herkömmlichen Tabakprodukten. Sie enthalten Nikotin, aber keinen Tabak; oft werden sie aromatisiert angeboten, ausserdem kommen sie in verschiedenen Stärken.

Platziert werden diese kleinen Beutelchen zwischen Zahnfleisch und Lippe platziert, so gelangt das Nikotin in den Blutkreislauf und so auch ins Gehirn. Das «Ziel» fürs Nikotin, das Gehirn, bleibt damit gleich wie bei der Zigarette, lediglich der Weg dahin ist ein anderer.
Nicht für jeden und schon gar nicht für kleine Kinder
Nikotin ist nichts für kleine Kinder. Wo diese Beutelchen in die Finger oder gar Münder kleiner Kinder gelangen, ist sofortiges Handeln gefordert: Eine Vergiftung mit schwerwiegenden Folgen, insbesondere für das Gehirn der Kinder droht.
Nikotin ist toxisch, also ein hochgiftiger Stoff, besonders in konzentrierter Form wie Nikotinbeuteln. Schon die eine kleine Menge kann bei Kindern zur schwerwiegenden Nikotinvergiftung führen.
Weil Nikotinbeutel oft klein und leicht zugänglich sind, kann es leicht passieren, dass ein Kind zugreift und sich das kleine, spannene Teil in den Mund steckt, um zu sehen, was das eigentlich ist. Und: Nicht wenige dieser Proukte kommen in bunte Behälter verpackt, wie Süssigkeiten oder Snacks – doppelt reizvoll gerade für kleine Kinder.
Beugen Sie Risiken durch Vergiftung vor
Bewahren Sie Nikotinbeutel und andere Tabakprodukte immer ausserhalb der Reichweite von Kindern auf. Am besten in einem hohen Schrank oder einer Schublade, die abgeschlossen werden kann.

Wenn Sie die Nikotin-Alternativen selbst einkaufen, dann setzten Sie auf Produkte mit kindersicherer Verpackung. Kindersicher heisst im besten Fall: Selbst, wenn das Kind die Verpackung in die Hand bekommt, kommen die Nikotin-Beutelchen daraus nicht in seinen Mund.
Schliesslich: Erklären Sie Ihren Kindern, dass man nicht alles in den Mund nimmt. Gehen Sie sicher, dass Ihr Kind Nikotinbeutel und Tabakprodukte identifizieren kann und sorgen Sie dafür, dass Ihr Kind die Gefahr versteht, die damit verbunden ist – ehrlicherweise wohl auch für Ihre eigene Gesundheit ...