Ständig krank? Das könnten mögliche Gründe sein
Wenn Sie nicht gerade an einer chronischen Erkrankung leiden, die Ihr Immunsystem schwächt, aber trotzdem häufiger krank werden, sollten Sie Folgendes wissen.
Sie fühlen sich eigentlich fit – und trotzdem sind Sie ständig krank? Das hat oft konkrete Ursachen. Genetik, Stress oder bestimmte Umweltfaktoren spielen eine grössere Rolle, als viele denken.
Und auch Ihr Immunsystem entscheidet mit, wie oft Sie krank sind. Manche Menschen haben von Natur aus eine stärkere Abwehr, während bei anderen das Immunsystem schneller gegenüber Infektionen nachgibt.
Wir haben Tipps für Sie, um Ihr Immunsystem nachhaltig zu stärken.
Die verschiedenen Arten der Immunität
Gleich wichtig zu wissen: Es ist nicht einfach «ein» Immunsystem, sondern unser Immunsystem besteht aus unterschiedlichen Schutzmechanismen. Bei diesen Mechanismen unterscheidet man zwischen der angeborenen, der adaptiven und der passiven Immunität.
Die angeborene Immunität ist Ihre erste Verteidigungslinie: Sie bekämpft Keime aller Art. Die zweite und sogenannte «adaptive» Immunität entwickelt gezielte Abwehrstrategien: Sie erkennt Erreger und «erinnert» sich später wieder daran, sodass die angepasste Abwehr möglich wird.
Die dritte und «passive» Immunität entsteht da, wo Antikörper von ausserhalb Ihres Körpers, zum Beispiel durch Muttermilch, von Ihrem Körper aufgenommen und integriert werden. Im Idealfall interagieren die drei Ebenen optimal und bekämpfen alles, was es auf Ihre Gesundheit abgesehen hat.
Ruhe fürs Immunsystem
Kurzfristiger Stress kann das Immunsystem anregen, aber dauerhafter Stress leistet das Gegenteil. Ihr Körper schüttet vermehrt Cortisol aus, und das unterdrückt die Abwehrkräfte.
Wenn Sie im Alltag ständig unter Strom stehen, ohne regelmässig zu entspannen, steigt bei Ihnen das Risiko für einen Infekt. Nicht umsonst leiden gerade Menschen mit chronischem Stress häufiger an Erkältungen und Magen-Darm-Problemen, um nur zwei Beispiele zu nennen.
Was tun? Neben einem allgemeinen «Runterfahren» helfen auch Meditation, Sport und bewusste Erholungsphasen dabei, das Immunsystem zu stabilisieren und Infekte besser abzuwehren.
Auch das Immunsystem braucht guten Schlaf
Wer weniger als sechs Stunden pro Nacht schläft, wird nachweislich häufiger krank. Denn während Sie schlafen, regeneriert sich der Körper und produziert wichtige Immunzellen: Experten empfehlen dafür mindestens sechs bis acht Stunden Schlaf.
Auch die Qualität des Schlafs ist entscheidend: Unruhiger oder unterbrochener Schlaf reduziert die Erholungsphasen und schwächt das Immunsystem zusätzlich.
Deshalb: Schlafen Sie regelmässig, achten Sie auf eine ruhige Umgebung und kühle Raumtemperatur und halten Sie sich nach Möglichkeit an feste Einschlafzeiten. Sie sind dann morgens nicht nur besser drauf, sondern insgesamt auch fitter im Alltag.
Futter für die Abwehrkräfte
Vitamine und Mineralstoffe sind wichtig für ein starkes Immunsystem. Besonders Vitamin C, D und Zink helfen ihm dabei, Infekte abzuwehren.
Zu viel Zucker, verarbeitete Lebensmittel und ungesunde Fette fördern hingegen Entzündungen und belasten den Körper, gleiches gilt für Alkohol und Tabak. Fehlt es Ihnen an Eiweiss, geht die Immunzellen-Produktion in Stand-by.
Dagegen gilt: Eine ausgewogene Ernährung mit viel Gemüse, gesunden Fetten, Eiweiss und Ballaststoffen stärkt Ihre Abwehrkräfte.
So geht's dem Immunsystem und Ihnen langfristig gut
Damit Sie langfristig weniger anfällig werden, kombinieren Sie. Machen Sie Pausen, wenn Sie ein gestresstes Leben haben, schlafen Sie genug und gut, und ernähren Sie sich so, dass Sie Kraft daraus ziehen.
Regelmässige Bewegung ihrerseits verbessert die Durchblutung und unterstützt die Immunzellen. Schon 30 Minuten Spazierengehen täglich können Ihren Abwehrkräften helfen, sich zu mobilisieren. Tun Sie das bei frischer Luft und an der Sonne, ist das die beste Wahl.
Wer seinen Körper ganzheitlich stärkt, wird widerstandsfähiger gegen Infekte und fühlt sich insgesamt gesünder.
