Alfa Romeo

Alfa Romeo Junior: Auto sollte eigentlich Milano heissen

Marcel Niederhausen
Marcel Niederhausen

Italien,

Es klingt absurd: Doch unter dem Druck der italienischen Regierung musste Alfa Romeo sein neues SUV von Milano in Junior umbenennen.

alfa romeo junior
Der Alfa Romeo Milano ist als erster Modell der Marke auch vollelektrisch verfügbar. - Alfa Romeo

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Alfa Romeo Milano musste unbenannt werden.
  • Denn die italienische Regierung meinte, der Name würde über die Herkunft irreführen.
  • Der Alfa Romeo Junior dient daher als Hommage an das junge Publikum.

Letzte Woche präsentierte Alfa Romeo in Mailand voller Vorfreude den neuen Hoffnungsträger der Marke: Der Alfa Romeo Milano, ein kompaktes SUV, das entweder rein elektrisch oder als Benzin-Hybrid erhältlich ist. Mit seinem markanten Design und der soliden Stellantis-Baukasten-Technologie hat die Marke grosse Erwartungen an dieses neue Modell. Doch nun gibt es unerwartete Komplikationen.

Die italienische Regierung hat Einwände gegen die Namensgebung des neuen Fahrzeugs erhoben. Minister Adolfo Urso hält die Verwendung des Namens «Milano» sogar für irreführend für potenzielle Kunden.

Name würde über Herkunft irreführen

Alfa Romeo junior
E-Antrieb heisst bei Alfa Romeo nicht Verzicht auf Leistung. - Alfa Romeo

Alfa hatte den Namen im Rahmen einen Online-Umfrage ausgewählt. Für Milano entschieden sich die meisten Teilnehmer der Umfrage. Der Name sollte für die Tradition und Herkunft der Marke stehen. Dieser kann laut Urso aber auch missverständlich als Produktionsort und damit «made in Italy» missverstanden werden.

Denn der Milano wird wie seine E-CMP-Plattformbrüder in Polen montiert. Italienische Gesetze verbieten es, Verbraucher mit geografischen Bezeichnungen irrezuführen.

Alfa Romeo Milano wird zu Alfa Romeo Junior

2024 Alfa Romeo Junior
Die Politik setzt sich durch: der neue Alfa Romeo Junior - Alfa Romeo

In einer Pressekonferenz gab der CEO von Alfa Romeo, Jean-Philippe Imparato, deshalb nun offiziell eine Namensänderung bekannt. Er betonte, dass dies eine freiwillige Entscheidung sei, um öffentliche Streitigkeiten zu vermeiden.

Er erklärte weiter, dass der neue Name «Junior» ebenso tief in der Geschichte und Kultur von Alfa Romeo verwurzelt sei. Ausserdem spiele er auf das erfolgreiche Modell GT 1300 Junior aus den 1960er Jahren an.

Der Alfa Romeo Junior soll junge Kunden begeistern

Die Wahl des Namens «Junior» ist nicht nur eine Verbeugung vor der Vergangenheit von Alfa Romeo. Er spiegelt auch das Bestreben wider, ein jüngeres Publikum anzusprechen. Der GT 1300 Junior war in seiner Zeit ein enormer Erfolg und sprach besonders junge Autofahrer an.

Diese suchten ein erschwingliches, doch leistungsstarkes Fahrzeug. Alfa Romeo hofft, dass der neue Junior eine ähnliche Begeisterung entfachen und zum neuen Bestseller avancieren wird.

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Kommentare

User #6266 (nicht angemeldet)

Wasserstoff, Brennstoffzelle, Zukunftsmusik?? Der Toyota Mirai ist längst schon auf der Straße. Und so funktioniert es: In der Brennstoffzelle reagiert Wasserstoff mit Sauerstoff und produziert dabei den Strom, der den Elektromotor des Fahrzeugs antreibt. Als Rückstand des Prozesses bleibt Wasserdampf, sonst nichts. Den Wasserstoff gibt es, gasförmig und unter hohem Druck gespeichert, an der Tankstelle. Theoretisch jedenfalls. Denn die entsprechende Infrastruktur muss noch aufgebaut werden. Davon abgesehen verbindet die Brennstoffzellen-Technologie die besten Seiten beider Antriebswelten: hier der Elektromotor ohne Schadstoffemissionen, dort die unkomplizierte Treibstofflogistik. Eine Tankfüllung Wasserstoff für 500 Kilometer Reichweite benötigt einen Tankstopp von unter drei Minuten. Kleine, aber wichtige Einschränkung: Die Wasserstoffproduktion ist energieintensiv – ohne regenerative Stromgewinnung macht das Brennstoffzellen-Auto nicht wirklich Sinn. Hybrid-Pionier Toyota setzt in der Brennstoffzellen-Technologie einen weiteren Meilenstein. Die Serienproduktion des Mirai startete Ende 2014. Seit Ende 2015 wird der futuristisch gezeichnete Mirai mit den riesigen Lufteinlässen in der Frontschürze (Bilder ganz unten) auch in Europa angeboten.

User #3671 (nicht angemeldet)

Weshalb interessiert das hier keine Sau? Wenn Tesla ein paar Arbeiter, meist temopräre entlässt, gibt es hier ein Riesengeschrei. Massenentlassung bei Afag Automation AG in Zell LU: 90 von 120 Angestellten sollen die Kündigung erhalten. Die Belegschaft ist nach Angaben der «Luzerner Zeitung» am Donnerstag über den Entscheid informiert worden. Lernende und Auszubildende seien ebenfalls vom Abbau betroffen.

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