Alpine A110 R: Start mit Marketing-Malheur
Die Alpine A110 R ist auf radikale Performance ausgerichtet. Das ist gut so. Doch dann lief etwas schief.
Das Wichtigste in Kürze
- Die neue Alpine A110 R wiegt nur 1087 Kilo
- Der Feinschliff erfolgte mit Hilfe der Formel-1-Spezialisten
- Mit der Sonderedition «Fernando Alonso» haben die Franzosen Pech
Eigentlich ist ja alles wunderbar. Die neue Alpine A110 R ist auf radikale Performance ausgerichtet. Mit nur noch 1087 Kilo Leergewicht noch einmal leichter als all ihre Schwestern. Ausserdem wurde mit Hilfe der hauseigenen Formel-1-Spezialisten die Aerodynamik weiter verbessert.
Die Alpine A110 R beeindruckt
Das führt zu sehr überzeugenden Fahrleistungen. Mit dem nicht weiter erstarkten, 300 PS-Zweiliter-Turbo rennt die Alpine A110 R jetzt in 3,9 Sekunden auf 100 km/h. Und ist maximal 285 km/h schnell. Schon sehr beeindruckend für die französische Flunder.
Die neue Alpine A110 R ist zu einem noch nicht bekannten Preis unlimitiert zu kaufen. Pünktlich zur Lancierung sollen aber auch noch 32 Exemplare der Sonder-Edition «Fernando Alonso» angepreisen werden. Blöd ist nur: Alonso hat erst kürzlich seinen Vertrag mit dem Alpine-F1-Team gekündigt. Der Formel-1-Pilot mit den meisten Rennstarts wechselt zu Aston Martin.
Sonder-Edition als Track-Tool
Alonso hatte bei der Entwicklung «seiner» Alpine A110 R fleissig mitgearbeitet. Herausgekommen ist ein Track-Tool feinster Machart, noch einmal leichter. Noch mehr zugespitzt. Nur mit einer ganz speziellen Lackierung erhältlich und nur mit Renn-Gurten sowie speziellen Felgen.
Dass Fernando Alonso das Team wechselt, ist natürlich Pech für Alpine. Ein Marketing-Malheur, denn der sympathische Spanier passte gut zur französischen Marke. Wahrscheinlich wird es trotzdem kein Problem sein, die Sonder-Edition zu verkaufen. Obwohl sie mit Garantie sehr teuer werden wird.
Die Freude an der Alpine A110 R bleibt
Am Spass an der «normalen» Alpine A110 R wird das allerdings keinen Abbruch tun. In den Händen geübter Pilotinnen und Fahrer gehört sie zu den schärfsten Waffen auf Schweizer Bergstrassen. Da muss sie sich auch vor den übermotorisierten Konkurrenten aus Deutschland und Italien nicht verstecken. Kennerinnen und Könner wissen das zu schätzen.