Seitan: Die pflanzliche Fleischalternative im Detail
Seitan ist eine vielseitige Eiweissquelle, die in der veganen Küche beispielsweise als Fleischerstsatz dient. Was steckt drin? Hier erfährst du mehr.

Seitan hat sich als beliebte pflanzliche Eiweissquelle etabliert, besonders in der veganen und vegetarischen Küche. Er wird aus Weizengluten hergestellt, wodurch er eine interessante fleischähnliche Textur erhält.
Aber was ist eigentlich drin? Und welche Vor- und Nachteile bietet das Weizenprotein?
Nährwerte von Seitan: Wenig Fett, viel Eiweiss
Seitan bietet eine beachtliche Menge an Eiweiss und enthält dabei nur wenig Fett und Kalorien. 57 Gramm des Weizenproteins liefern etwa 17 Gramm Protein und lediglich 100 Kalorien.

Dies macht ihn zu einer attraktiven Eiweissquelle, besonders für diejenigen, die eine pflanzliche Ernährung bevorzugen. Im Vergleich zu anderen pflanzlichen Eiweissquellen wie Tofu oder Tempeh hat Seitan einen deutlich höheren Proteingehalt.
Er enthält jedoch wenig Ballaststoffe, was ihn in Bezug auf die Nährstoffdichte etwas einseitig macht. Trotz seiner positiven Eigenschaften sollte man bei der Zubereitung auf die Zutaten achten, insbesondere auf zusätzlichen Zucker und Salz in Fertigprodukten.
Seitan: Vorteile und mögliche Nachteile
Ein grosser Vorteil von Seitan ist seine vielseitige Verwendbarkeit. Durch seine neutrale Geschmacksbasis lässt er sich hervorragend mit verschiedenen Gewürzen und Aromen kombinieren.
Allerdings gibt es auch einige Nachteile, die man berücksichtigen sollte. Da Seitan aus Weizen besteht, ist er für Menschen mit Zöliakie oder Glutenempfindlichkeit nicht geeignet.
Zudem handelt es sich bei Seitan um ein unvollständiges Protein, was bedeutet, dass es nicht alle essenziellen Aminosäuren enthält. Deshalb ist es wichtig, andere Eiweissquellen in die Ernährung einzubauen.
Wie man Seitan richtig verwendet
Der pflanzliche Eiweisslieferant lässt sich auf vielfältige Weise zubereiten: von Grillen über Braten bis hin zu Wokgerichten. Da er von Natur aus einen neutralen Geschmack hat, nimmt er die Aromen von Gewürzen, Saucen und Marinaden auf.

Für eine einfache Zubereitung kann man fertigen Seitan kaufen oder ihn selbst herstellen. Bei der traditionellen Methode wird Weizenmehl mit Wasser vermengt und geknetet, um den Teig anschliessend zu waschen, sodass das Weizengluten übrig bleibt. Dieses wird dann weiterverarbeitet und gekocht oder gedämpft, um die gewünschte Konsistenz zu erreichen.
Das pflanzliche Protein lässt sich in zahlreichen Gerichten verwenden, etwa in Currys, als Fleischersatz für Sandwiches oder als vegetarische Alternative zu Gulasch. Mit seiner elastischen Konsistenz eignet sich Seitan besonders gut für die Zubereitung von pflanzlichen Fleischalternativen.