Aznom Palladium: Wahnsinn auf Rädern

Axel Linther
Axel Linther

Italien,

Der neue Aznom Palladium eröffnet eine neue Fahrzeugklasse: die Hyper-Limousine. Eigentlich ist er jedoch ein Pickup-Truck.

2021 Aznom Palladium
Viel hilft viel: der Aznom Palladium - Aznom

Das Wichtigste in Kürze

  • Handgefertigter Luxus-Ausbau auf Basis Dodge RAM 1500
  • 710PS starker 5,7-Liter-V8 mit zwei Turboladern
  • Limitiert auf zehn Stück, Preise starten zu 700‘000 Euro ab Werk

Manchmal fällt es schwer mit der Entwicklung Schritt zu halten. So wird aus einem klassischen Sportwagen dann ein extra schneller Supersportwagen. Mit ein bisschen Elektroboost oder dem Zusatz vieler Turbolader dann auch gerne ein Hypersportwagen. Soweit, so bekannt.

Doch was ist eine Hyper-Limousine? Der Logik nach die Stufe nach der Super-Limousine. Doch wir kennen nichts, was sich derart schimpfen würde? Ist ein Rolls-Royce eine Super-Limousine, oder etwa ein Maybach?

Fest steht, dass der Aznom Palladium auf so ziemlich alle bekannten Dimensionen eins draufsetzt. Das liegt schon allein daran, dass er gar nicht auf einer Limousine aufbaut. Sondern eher auf einem Lastwagen. Die technische Basis bildet nämlich der Dodge RAM 1500 Pickup-Truck.

Der Aznom Palladium basiert auf dem Dodge RAM

2021 Aznom Palladium
Das Heck ist nicht unbedingt die Schokoladenseite des Aznom Palladium - Aznom

In feinster Handarbeit und mit traditioneller Karosseriebaukunst wird er von der italienischen Manufaktor hochgerüstet. Die Silhouette bleibt bis zu den Türen weitestgehend gleich, doch dahinter verbirgt sich eine Welt aus Leder und Luxus.

Zwei Klimaanlagen kümmern sich um das Wohl der Passagiere. Der Kühlschrank für den Champagner lässt sich per Touchscreen steuern und für den Rest gibt es vier iPads. Mehr Leder und edle Hölzer wurden sicherlich auch in keinem Auto zuvor verbaut.

Der Chamapgner-Kühler lässt sich fernbedienen

2021 Aznom Palladium Interior
Der Aznom bettet seine Insassen auf feinstem italienischen Leder, viel Holz, dickem Teppich und serviert eiskalten Champagner - Aznom

Der Fahrkomfort des Aznom Palladium soll besser sein als in Rolls-Royce und Co, trotz Pickup-Abstammung. Möglich machen es spezielle Verstärkungen des Rahmens und ein eigens angefertigtes 30-fach verstellbares Fahrwerk.

Wer angesichts der eindrucksvollen Optik auch von einem Lastwagen-Gewicht ausgeht, der irrt. Mit einem Leergewicht von 2‘600kg spielt der Aznom Palladium auf Augenhöhe mit der Konkurrenz. Audi e-tron, Mercedes EQC, Tesla X und Brummer wie Maybach GLS, sowie Rolls-Royce Cullinan sind ebenfalls nicht leichter.

Schneller auch nicht, denn unter der Haube arbeitet ein echtes Biest. Aznom hat den 5,7-Liter-HEMI-V8 mit zwei Turboladern zu mehr Leistung verholfen. 710PS und 949Nm sind angegeben. Zum Verbrauch schweigt man sich allerdings aus.

Er wird die zehn Kunden des streng limitierten Unikums auch kaum interessieren. Denn bei einem Preis von mindestens 700‘000 Euro ab Werk dürfte er kaum ins Gewicht fallen.

Aznom Palladium
Das Cockpit verrät die Herkunft auf Basis des Dodge RAM ebenfalls deutlich, trotz der edlen Tapezierung - Aznom

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