Bugatti Chiron Profilée: Der teuerste Neuwagen der Welt
Der Bugatti Chiron Profilée ist mit 9,82 Millionen Franken nicht nur der teuersten Neuwagen der Welt. Es ist auch der letzte Chiron überhaupt.
Das Wichtigste in Kürze
- Bugatti Chiron Profilée in Paris für 9,82 Millionen Franken versteigert
- Einzelstück zu Feier des Ausverkaufs der Serie basierend auf Pur Sport-Version
- 1‘500PS, besondere Farbgebung und ein einzigartiges Aerodynamik-Paket
Die Zeiten der Tausend-und-mehr-PS aus dem mächtigen Achtliter-Sechzehnzylinder sind gezählt bei Bugatti. Spätestens seit der Fusion mit Rimac, dem kroatischen Elektro-Sportwagenhersteller ist das jedem klar. Wenig erstaunlich, dass die aktuell laufende Chiron-Baureihe bis auf das letzte Exemplar ausverkauft ist. Doch zu einer Oldtimermesse in Paris enthüllten die Molsheimer eine besondere Überraschung: Den Bugatti Chiron Profilée.
Der Bugatti Chiron Profilée wird ein Einzelstück bleiben
Vom Chiron gibt es wie bereits vom Veyron schon unzählige Sonderserien. Trotz nur wenigen hundert gebauten Exemplaren der Millionen-Supersportwagen wünschen sich die Kunden besondere Exklusivität. Der Bugatti Chiron Profilée setzt dem Ganzen nun die Krone auf. Denn er wird ein absolutes Einzelstück bleiben – allein deshalb, weil alle anderen Chiron schon vorbestellt wind.
Bieterschlacht um einzigartigen Profilée endet bei knapp zehn Millionen
Wie heiss die Sammlerszene auf das Sondermodell war zeigte die Auktion in Paris. Erst bei 9‘792‘500 Euro fiel der Hammer zum dritten Mal – und das ist ohne Aufgeld. Zählt man auch noch die fällige Steuer hinzu dürfte sich der Kaufpreis auf gut 12 Millionen Franken belaufen. Damit ist der Bugatti Chiron Profilée der teuerste Neuwagen, der je unter den Hammer kam.
Der Millionensportler kommt Gerüchten nach in die Schweiz
Es wird vermutet, dass das Fahrzeug in die Schweiz geht. Ein bekannter Erbe hat hier in den letzten Jahren einen wilden Mix aus Chiron und Derivaten zusammengetragen. Doch ob man den Bugatti Chiron Profilée häufig auf der Strasse sehen wird darf bezweifelt werden.
Was profiliert den Profilée?
Der Blickfang des Bugatti Chiron Profilée ist natürlich sein fast zwei Meter breiter Heckspoiler. Bereits eingefahren sorgt er für mehr Fahrstabilität und einer bessere Entflüftung des Motorraums. Ausgefahren verbessert sich seine aerodynamische Effizienz weiter. An der Front wurden die Kühlergrills und der Frontsplitter an die neue Balance angepasst.
Ein Farbschema als Erinnerung an die Legenden
Besonders wichtig ist beim Sondermodell allerdings die Farbe. «Argent Atlantique» nennt sich das einzigartige Silber der Karosserie, das untere Drittel leuchtet in gefärbtem Sichtcarbon. Das «Bleu Royal Carbon» nimmt ebenfalls Anleihen am Ton der legendären Vorkriegsmodelle aus Molsheim. Gleiches gilt für das Zweifarb-Schema der Magensium-Räder.
Auch im Interieur ist der Profilée einzigartig
Im Profilée wurde erstmals in einem Chiron auch Flechtleder für die Instrumententafel, die Türverkleidungen und die Mittelkonsole verwendet. Insgesamt wurden über 2‘500 Meter Lederbänder verflochten. Die Komfortsitze in Leder «Gris Rafale» und «Deep Blue» sind in speziellem «Air Parade»-Muster gesteppt. Ein Profilée-Schriftzug in einem schwarz eloxierten Rahmen in der Mittelkonsole verleiht den letzten Schliff.
Wie schnell ist das Einzelstück?
Für Beschleunigung sorgt eine 1‘500 PS-Variante des 8-Liter-W16-Motors mit Vierfach-Turboaufladung. Der Unterschied zum normalen Chiron sind die um 15 Prozent kürzeren Getriebeübersetzungen. Dadurch erreicht der Profilée eine Zeit von 0-100 km/h von nur 2,3 Sekunden, 0,2 Sekunden schneller als ein Serien-Chiron. Der Spurt von 0-200 km/h wird in 5,5 Sekunden erledigt und die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 380 km/h.