Cupra Urban Rebel: Sieger im Parkplatz-Rennen
Der Cupra Urban Rebel soll Motorsport-Flair in die Stadt bringen. Elektrisch. Was absurd klingt verspricht vor allem viel Spass.
Das Wichtigste in Kürze
- Studie eines schnellen Stadt-Elektroautos
- Erstes Modell auf verkürzter MEB-Plattform
- Bis zu 435PS und nur 3,2 Sekunden auf 100km/h
Die Zukunft fährt elektrisch, daran lassen die Hersteller derzeit keinen Zweifel. Für viele bedeutet der Verlust von Motorengeräusch und Benzingeruch einen Verlust an Fahrspass. Besonders ambitioniertere Piloten schauen mit gemischten Gefühlen in die Zukunft. Der Cupra Urban Rebel will das ändern.
Denn das neueste Konzept der Sportwagenschmiede aus Martorell ist die vielleicht radikalste Interpretation des Stadtauto-Themas. Anstelle eines braven Kleinwagens ist der Cupra Urban Rebel ein waschechter Tourenwagen. Zumindest optisch.
Eine angriffslustige Front mit knappen LED-Lichtern geht in ausgestellte Kotflügel mit Schaufelrad-Felgen über. Mächtige Luftleitbleche finden sich sogar in den Türen und leiten die Luft an die kräftigen Hüften weiter. Hinten setzt ein gigantischer Heckspoiler mit integrierten Bremslichtern optisch die Motorsport-Krone auf. Der Cupra Urban Rebel lässt keinen Zweifel an seiner Gesinnung gelten.
Der Cupra Urban Rebel ist der Vorbote für die MEB-Stadtflitzer
Dabei geht es unter der Haube relativ zivilisiert zu. Natürlich protzt die Studie mit einem Schlagzeilen-würdigen Leistungswert von 435PS, doch im Kern ist er recht seriennah. Denn auf nur 4,08m Gesamtlänge präsentiert der Urban Rebel erstmals die Kurzversion des MEB-Baukastens. Auf ihm werden auch ID1 und ID2 aufbauen, bekannt ist die Technikplattform von ID3, Q4 e-tron und Co.
Mit dem Marktstart lässt sich Cupra allerdings noch bis 2025 Zeit. Doch die Emotionen sollen mit dem kleinen Rebell schon einmal in die richtige Richtung gelenkt werden. Denn die kleinen VW-Derivate werden in Richtung Massengeschmack getrimmt und die Skoda auf der praktischen Seite spielen. So bleibt für den Cupra Urban Rebel ein weites Spielfeld offen.
Denn Fahrspass wird es auch im E-Zeitalter geben, egal in welcher Karosseriegrösse. Da ist sich zumindest Cupra-Chef Wayne Griffiths sicher. Hoffentlich behält er recht.