Mercedes Vision AVTR – grünes Luxusauto von übermorgen
Für die Mitte des nächsten Jahrhunderts hat Mercedes ein grünes Luxusauto gebaut. Das Modell heisst Mercedes Vision AVTR.
Das Wichtigste in Kürze
- Mercedes hat mit dem Modell Vision AVTR ein grünes Luxusauto gebaut.
- Inspiration fanden die Designer beim Film «Avatar».
- Geplant ist es für die Mitte des nächsten Jahrhunderts.
Für die Mitte des nächsten Jahrhunderts hat Mercedes mit mit dem Modell Mercedes Vision AVTR ein grünes Luxusauto gebaut. Dies ist selbst für visionäre Autodesigner eine sehr grosse Zeitspanne, wie die DPA berichtet.
Zusammen mit dem Regisseur James Cameron ist Modell Mercedes Vision AVTR entstanden. Es soll ganz im Geist des Blockbusters «Avatar» stehen und ein optisches Bild der Zukunft darstellen.
Im Zusammenklang mit der Natur
Das Volk der Navi lebt im Film im Zusammenklang mit der Natur. Genau so soll auch das Auto Rücksicht auf die Natur nehmen. Es ahmt die Natur sogar buchstäblich nach. Das fünf Meter lange Auto sieht aus wie ein Lebewesen.
Dank tausenden LED-Lichtern sehen die Reifen im Dunkeln wie die «Wood Sprites» vom «Baum des Lebens» aus. Die 33 beleuchteten Flaps auf dem Heck ähneln dem Panzer einer Eidechse. Wenn die rahmenlosen Glastüren nach oben zeigen, hat man das Gefühl, man sehe die Flügel von einem Insekt.
Im Innern des Autos befindet sich eine luxuriöse Lounge, die nicht mehr viel an ein Auto erinnert. Die Liege ist mit einem veganen Leder-Imitat ausgestattet. Der Boden besteht aus Rattan, welches aus dem Stamm der Rattanpalme geerntet wird.
Mercedes Vision AVTR: Konsolen aus Plastikabfall
Die Konsolen des Mercedes Vision AVTR bestehen aus Plastikabfall. Dieser stammt aus dem Ozean. Die blauen Lichter sollen ebenfalls an den «Avatar» Film erinnern.
Nicht nur die Materialien sind ungewöhnlich, auch die Bedienung ist einzigartig: Instrumente und Schalter gibt es nicht mehr. Alles, was wichtig ist, wird auf die riesige weisse Konsole vor den Passagieren projiziert.
Wenn der Autopilot fährt, wird die weisse Konsole zur Leinwand umfunktioniert. Die Menüs laufen nur noch virtuell über die ausgestreckte Handfläche. Schliesst man die Hand, aktiviert es einzelne Inhalte.
Dieses Bedienelement nennt sich «Merge Device». Die Maschine und der Mensch werden eins – laut Designer. Der Joystick ähnelt einer Qualle und funktioniert nach dem gleichen Prinzip wie ein Computerspiel. So lässt sich das Auto ohne Autopiloten steuern.
Die vier elektrischen Motoren sind die treibende Kraft. Über 350 kW/476 PS stark werden sie aus einer Batterie gespeist. Laut Entwickler sei die Batterie komplett organisch aufgebaut, das heisst ohne seltene Erden und Metalle.
200 km/h
200 km/h sollte locker drin liegen, mit einer avisieren Kapazität von 110 kWh schafft der Vision AVTR 700 Kilometer. In der Praxis fällt die Geschwindigkeit aber wesentlich geringer aus als in der Theorie. Denn die Studie ist von Hand gebaut und nicht für die Strasse vorgesehen.
Das Auto kann sogar schräg fahren. Dies, weil alle vier Räder um etwa 30 Grad in die gleiche Richtung eingeschlagen und einzeln angetrieben werden können. Ein ganz neues Erlebnis für den Fahrer.
So toll dieses Auto auch klingen mag, mehr als 100 Jahre muss man aber noch darauf warten.