Nio macht Tesla Konkurrenz
Nio bringt komplett neue Ansätze des Batteriewechsels und überlegene Sensoren beim autonomen Fahren bei Elektroautos ins Spiel. Tesla gerät unter Druck.
Das Wichtigste in Kürze
- Das Start-up Nio setzt Tesla unter Druck.
- Neu gedachte Ansätze für die Batterie sowie das autonome Fahren übertreffen den Tesla.
Die Trends der Automobilindustrie zeigen klar Richtung Elektrizität. Der Verbrennungsmotor als Auslaufmodell wird ersetzt durch digitalisierte Stromer.
Elon Musk hat dies bereits früh realisiert. Seine Teslas waren ein innovativer Ansatz und er hat vor allem auf das Argument des autonomen Fahrens gepocht. Der Erfolg gab Musk recht, aber mittlerweile ist er nicht mehr allein auf dem Markt.
Konkurrenz kommt aus China: Das Start-up des Tech-Milliardärs William Li könnte Tesla gefährlich werden. Die Firma Nio hat Elektroautos und das Autofahren generell völlig neu gedacht.
Innovative Ansätze von Nio
Vor allem zwei Gebiete stechen hervor: das autonome Fahren und die Batterie. Während Musk seit Jahren grosse Fortschritte bei den selbstfahrenden Autos verspricht, liefert Nio. Mit zahlreichen Lidar-Sensoren ermöglicht der chinesische Autohersteller, mehr als doppelt so frühe Erkennung von anderen Autos als Tesla. Menschen erkennt der Nio sogar aus 223 Metern Entfernung, während der Tesla sie erst aus 74 Metern erkennt.
Auch bei der Batterie wählen die Chinesen einen anderen Ansatz: Der Hersteller will die Batterien der Autos austauschen, statt aufladen. Das heisst, man kann mit seinem Elektroauto zu einer Wechselstation fahren und dort innert fünf Minuten seine Batterie auswechseln lassen. Anschliessend kann man mit einer vollen weiterfahren. Das Konzept hat sich in China mit über 1100 Wechselstationen schon bewährt.