Skoda Kodiaq: Beautyprogramm für den Bestseller
Der Skoda Kodiaq bekommt nicht nur eine edlere Optik, sondern auf Wunsch auch ein Recycling-Interieur
Das Wichtigste in Kürze
- Umfassendes Facelift nach fünf Jahren Bauzeit
- Fokus auf Emotionalität und Aerodynamik
- Weiterhin bis zu sieben Sitzplätze und 2‘065 Liter Kofferraum
- Neue 245PS-Benzinmotor für Topmodell Kodiaq RS
Die grosse SUV-Familie der Tschechen ist der absolute Bestseller im Programm. Da mag man kaum glauben, dass es die Stadt-Geländewagen erst seit gerade einmal fünf Jahren gibt. Mit Enyaq, Kamiq und Karoq gibt es neben einem elektrischen auch ein SUV der Kleinwagen- und der Kompaktklasse. Allen Anfang machte aber 2016 der grosse Kodiaq, weshalb er sich sein Facelift nun redlich verdient hat.
Über 600‘000 Einheiten konnten die Tschechen von ihrem ersten SUV innerhalb der erste Bauphase absetzen. Das ist ein beeindruckender Wert. Mit der Modellpflege soll der Erfolg noch länger anhalten. Zwar bleiben grosse technische Änderungen aus, doch die Veränderungen sind gut gemacht.
Der Skoda Kodiaq ist hübscher und hochwertiger geworden
Der Fokus der Überarbeitung des Skoda Kodiaq lag vor allem auf der Emotionalität des Designs. So glänzen an Front und Heck nun metallische Zierelemente, auch der Kühlergrill wurde dreidimensionaler und hochwertiger. Dazu kommt ein Zweiteilung der Scheinwerfer nach neuer Familienart, LED-Technik ist obendrein Standard.
Auch bei der Aerodynamik hat der Skoda Kodiaq Fortschritte gemacht. Die Tschechen wollen hier ganz bewusst den bauartbedingten Nachteil der grossen Karosserie so klein wie möglich halten. Für den Kunden ist das vor allem durch den neuen umlaufenden Dachspoiler zu erkennen, der dem Enyaq entlehnt ist.
Sieben Plätze und viel Digitales
Innen hat sich bis auf Kleinigkeiten wenig getan. Weiterhin gibt es bis zu sieben Sitzplätze und ein generell grosszügiges Platzangebot. Der Kofferraum ist mit maximal 2‘065 Litern weiterhin sehr schluckfreudig. Bei den Materialien will der Skoda Kodiaq einen Fortschritt zu mehr Hochwertigkeit gemacht haben.
Neuen Dekoreinlagen, verfeinertes Ambientelicht und Kontrastnähte an Sitzen und Armaturenbrett sollen das Wohlfühlen leichter fallen lassen. Dafür sorgen auch die optionalen Ergo-Sitze. Sie sind nicht nur beheiz- und belüftbar, sondern massieren zusätzlich. Netter Gag: auf Wunsch kann man Eco-Bezüge aus Recycling-Material bestellen.
Eine aktuelle Infotainment-Generation mit Fortschritten bei der Smartphone-Interaktion und Web-Fernsteuerung ist ebenso neu. Dazu kommt ein digitales 10,25-Zoll-Instrumentarium, das allerdings nur im Skoda Kodiaq RS serienmässig ist.
Topmodell RS nun mit 245PS-Benziner statt Diesel
Dieser ist auch der Einzige, der einen neuen Motor mit dem Facelift erhält. An Stelle des Bi-TDI mit 240PS rückt nun der aus GTI & Co bekannte 245PS-Benziner mit zwei Litern Hubraum. Seine 370Nm sind zwar ein Rückschritt gegenüber dem Diesel, doch der neue RS soll leichtfüssiger und agiler zu fahren sein.
Das restliche Antriebsportfolio teilt sich in zwei weitere Benziner und einen Diesel mit zwei Leistungsstufen auf. Start macht der 1,5l-TSI mit 150PS, darüber rangiert ein Zweiliter mit 190PS. Die Selbstzünder kommen ebenfalls auf 150PS und 190PS. Front- und Allradantrieb sind ebenso verfügbar, wie Sechsgang-Handschaltung oder 7-Gang-DSG.
Die Preise dürften gegenüber dem Vorgänger ebenfalls leicht nach oben angepasst werden.