Tesla Model S Plaid: der Ring-King
Das Tesla Model S Plaid stösst den Porsche Taycan Turbo offiziell vom Thron. Der US-Stromer ist nun Rekordhalter auf der Nürburgring-Nordschleife.
Das Wichtigste in Kürze
- Rekordrunde über 7:37.579 Minuten
- Schnellstes Serien-Elektroauto mit über 12 Sekunden Vorsprung
- Elon Musk verspricht noch schnellere Zeit mit Umbau-Kit
Vor gut zwei Jahren begann Tesla mit umfangreichen Tests auf dem Nürburgring. Das erklärte Ziel von Elon Musk war der Rekord in Sachen Rundenzeit. Damals noch mit heftig modifizierten Model S-Varianten, ist der Wunsch nun mit einem Serienauto erfüllt worden. Denn das Tesla Model S Plaid ist nun die schnellste Serien-E-Limousine auf der Nordschleife.
Ein serienmässiges Tesla Model S Plaid holt den Rekord
Nur 7:35,579 Minuten brauchte der schwere US-Luxusstromer für die anspruchsvolle Rennstrecken-Runde in der Eifel. Damit ist er über zwölf Sekunden schneller als der direkte Konkurrent Porsche Taycan Turbo. Auch andere illustre Luxusliner sind kaum schneller. Der Mercedes-AMG GT 63S ist mit 7:27 Minuten nur unwesentlich schneller.
Die Zeit ist umso eindrucksvoller, wenn man den Serienstand des Tesla Model S Plaid einbezieht. Wo die anderen Hersteller gerne auf besonders griffige Reifen setzen, bleibt der Tesla serienmässig. Allerdings warf das gleichzeitige Fahren verschiedener Model S Fragen auf. Denn die Plaid-Version gibt es nur mit dem Yoke-Steuerhorn, auf Bildern sind aber auch Versionen mit normalem Lenkrad zu sehen.
Elon Musk will ein überarbeitetes Model S auf Rekordjagd schicken
Tesla Model S Plaid just set official world speed record for a production electric car at Nurburgring. Completely unmodified, directly from factory. pic.twitter.com/AaiFtfW5Ht
— Elon Musk (@elonmusk) September 9, 2021
Dies erklärt Elon Musk in einem späteren Tweet gleich selbst. Das Tesla Model S Plaid habe noch Potenzial bei Aerodynamik, Bremsen und Reifen. Entsprechend umgebaute Modelle drehen bereits ihre Runden. Ob Musk damit unter die Sieben-Minuten-Grenze kommen will – es scheint zumindest nicht unmöglich.
Aber auch Porsche rüstet seinerseits hoch. Denn die zwei Jahre alte Rekordzeit des Taycan wurde von einem Turbo auf Serien-Reifen gefahren. Ein Turbo S auf extra griffigen Pneus dürfte ebenfalls deutlich schneller sein. Es bleibt also sprichwörtlich spannend zwischen den beiden Elektro-Konkurrenten.