VW ID. Buzz: Der Neuzeit-Bulli ist da
Endlich ist der VW ID. Buzz da. Er dürfte stilprägend, wie bereits sein Vorgänger, für eine neue Epoche des Wolfsburger Konzerns werden. Wir haben die Details.
Das Wichtigste in Kürze
- Neuer Elektro-Bulli kommt ab Herbst 2022 auf die Strasse
- Aufgebaut auf MEB-Baukasten mit 204PS, Heckantrieb und 82kWh-Batterie
- Vorerst Fünfplätzer und Cargo-Version im Angebot
- Camper und California mit langem Radstand sollen folgen
Um kaum ein Fahrzeug hat der Fahrzeugkonzern in der Vergangenheit so viel Werbung gemacht, wie um den VW ID. Buzz. Es folgten Teaser auf Teaser, Erlkönige wurden bewusst durch Europa geschickt, sogar Journalisten machten Probefahrten. Nun ist der Neuzeit-Bulli endlich da.
Nicht nur die E-Auto-Fans werden sich darüber freuen, sondern auch die Freunde der alten VW-Busse.
Erstaunlich konventioneller Innenraum im VW ID. Buzz
Das Cockpit-Layout ist an einen Bus angepasst. Es gibt also nicht nur sehr viele praktische Ablagen, sondern auch ein deutlich erhöhtes Sitzniveau. Darüber hinaus sind die Bedienelemente aus den anderen Konzern-Stromern mehr als bekannt. Nur in Sachen Farbenfrohigkeit und Materialauswahl der Zierteile hat VW dem Buzz mehr Freiheiten gegönnt.
Allerdings überrascht die Rückbank. Hier kommt nur eine konventionelle Dreierbank zum Einsatz, die sogar nur über zwei Isofix-Halterungen verfügt. Geklappt bietet sie auch nur dann einen ebenen Laderaum, wenn im Heck ein doppelter Boden montiert bleibt. Allerdings ist das Gepäckabteil durch die kantige Aufbauform mit über 1‘120 Litern in Fünfplatz-Konfiguration gigantisch gross.
Technisch bleibt das Rezept bewährt
Wie von ID3, Audi Q4 und Skoda Enyaq bekannt, bleibt auch der VW ID. Buzz beim MEB-Baukasten. Es gibt also eine mittig montierte Batterie mit 77 nutzbaren Kilowattstunden und einen 204PS-Heckmotor mit ebendortigem Antrieb. Eine Allradvariante mit zusätzlichem Frontmotor ist zwar möglich, angesichts des Bulli-Konzepts aber abwegig.
Reichweiten sollten theoretisch bis 500 Kilometer möglich sein, in der Praxis sollte man mit 350km rechnen. Dafür punktet der Volkswagen ID Buzz bei der Ladeleistung. Ab Werk mit der neuesten MEB-Spezifikation ausgerüstet, lädt er mit 170kW nach, an der heimischen Wallbox sind es 11kW. Auch bidirektionales Laden beherrscht der Bulli, dies in Kombination mit einer DC-BiDi-Wallbox sogar als Stromspeicher für das eigene Haus.
Bulli-Schema sorgt für viel Empathie
Doch aller Technik, Softwaren und Konnektivität zum Trotz dürfte es beim Volkswagen ID Buzz vor allem um Emotionen gehen. Sein ikonisches Design, die Zweifarb-Lackierungen, alles zielt auf die legendäre T1-DNA. Und so dürfte der Buzz sprichwörtlich für Buzz sorgen. Weshalb VW bereits ab Mai in den Vorverkauf startet, obwohl der Markstart erst im Herbst ist.
Die Preise behält man bis dahin noch für sich. Vielleicht will man die Vorfreude nicht trüben.