Ab 1. Januar stoppt Swisscom die Versorgung vieler Telefonkabinen und baut sie ab. Die Sprechstellen können für 3000 Franken gekauft werden oder können von den Gemeinden für andere Zwecke benutzt werden.
Diese Telefonkabinen werden in Zukunft nicht mehr zu sehen sein.
Diese Telefonkabinen werden in Zukunft nicht mehr zu sehen sein. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Ab 1.Januar werden viele Telefonkabinen abgebaut.
  • Die Publifone können für 3000 Franken gekauft werden.
  • Es steht noch nicht fest, wo die letzte Kabine stehen wird.
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Früher waren Telefonkabinen oft die einzige Möglichkeit, von auswärts mit den Liebsten zu kommunizieren. In Zeiten vom Smartphone sind die Kabinen aber überflüssig. Darum darf ab dem nächsten Jahr die Swisscom die Telefonkabinen abbauen, wie «SRF» berichtet. Grund dafür ist das Entfallen des Grundversorgungsauftrags ab 1. Januar.

Derzeit gebe es weniger als 6000 Publifone in der Schweiz, so die Swisscom-Sprecherin Sabrina Hubacher. «Und die werden in den nächsten Jahren verschwinden.» Einige Publifone seien mit dem Einverständnis der jeweiligen Gemeinde bereits demontiert worden. Derzeit können die leerstehenden Kabinen auch für andere Zwecke kostenlos nutzen. So entstand in Lausanne beispielsweise eine Büchertauschbörse.

Für 3000 Franken ein Publifon kaufen

Auch Private können eine Telefonkabine übernehmen: Eine leere Kabine kostet 1500 Franken und dessen Montage etwa nochmal so viel. Welche Kabinen den Abbau überleben, ist unklar. Wahrscheinlich dürften aber an Bahnhöfen oder Flughäfen die eine oder andere Telefonkabine stehen bleiben.

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