5 Tipps, um Kinder zum Erzählen zu bringen
Das Kind kommt aus der Schule und du brennst darauf zu erfahren, wie sein Tag war. Doch dein Kind hat dafür meist wenig Verständnis.
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Der Schultag deines Kindes ist vorbei und du stellst wie jeden Tag neugierig die Frage: «Na, wie war dein Tag?»
Und wie immer ist die Antwort unbefriedigend. Ein schlichtes «gut» ist oft das Einzige, was die Kids sich abringen können.
Doch warum sind die meisten Kinder nach der Schule so mundfaul? Und gibt es eine Strategie, wie man den Nachwuchs zum Sprechen bewegen kann?
Die Kunst der richtigen Fragen
Anstatt die allgemeine Frage «Wie war dein Tag?» zu stellen, versuche es mit spezifischeren Fragen. Frage zum Beispiel nach dem lustigsten Moment in der Pause oder was sie im Kunstunterricht gemacht haben.
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Durch solche gezielten Fragen fühlen sich Kinder oft eher animiert, ausführlicher zu antworten und von ihrem Tag zu berichten. Es zeigt ihnen auch, dass dir an den Details ihres Lebens wirklich etwas liegt.
Das Geheimnis des richtigen Zeitpunkts
Nicht immer ist direkt nach der Schule der beste Zeitpunkt für eine Unterhaltung. Viele Kids brauchen erstmal eine Pause vom Trubel des Tages und möchten einfach nur abschalten.
Gib deinem Kind also einen Moment zum Durchatmen, bevor du es mit Fragen bombardierst. Vielleicht öffnet es sich später am Abend beim gemeinsamen Essen oder kurz vorm Schlafengehen viel bereitwilliger.
Mit gutem Beispiel voran
Kinder lernen durch Nachahmung. Wenn du selbst über deinen Tag und deine Erlebnisse sprichst, sind die Chancen hoch, dass dein Kind deinem Beispiel folgt.
Erzähle zum Beispiel von lustigen Begebenheiten oder Herausforderungen bei der Arbeit. Dadurch zeigst du deinem Kind, dass es schön und wichtig ist, seine Erfahrungen mit anderen zu teilen.
Die Macht des Zuhörens
Sobald dein Kind anfängt zu erzählen, hör aufmerksam zu. Zeige Interesse und stelle nachfolgende Fragen. So fühlt sich das Kind ernst genommen und wird motiviert, weiterzuerzählen.
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Vergiss nicht: Gutes Zuhören bedeutet auch nonverbale Kommunikation – Nicken oder Lächeln kann eine grosse Wirkung haben!
Zum Schluss: Geduld zahlt sich aus
Nicht jedes Kind öffnet sich sofort oder jeden Tag gleich viel. Es ist wichtig, geduldig zu bleiben und den Dialog immer wieder anzustossen, ohne jedoch Druck auszuüben.
Mit Zeit und Kontinuität werden diese Gespräche zur Routine. So wird es deinem Kind bald leichter fallen, über seinen Alltag zu sprechen.